19.07.2021.

Eigentlich hatte das Wohnungsunternehmen LEG angekündigt „wegen Corona“ keine Mietpreiserhöhungen vornehmen zu wollen. Zum Entsetzen vieler Verbraucher waren die Versprechungen wohl in den Wind gesprochen. Wie die NW berichtet, beklagen sich viele Bewohner über ungerechtfertigte Kostensteigerungen. Besonders hart trifft der Wortbruch Rentner, von denen laut der Tageszeitung einige „psychisch völlig fertig“ seien und sogar so viel Angst hätten, dass sie namentlich nicht erwähnt werden möchten.

Die LEG begründet die Mieterhöhungen mit Renovierungen und Sanierungen der Wohnobjekte. Laut Aussagen der Betroffenen wurde in einigen der Immobilien seit 40 Jahren nicht einmal das Treppenhaus gestrichen. Auch die Bepflanzung der Gärten und das Räumen von Schnee übernehmen die Bewohner nach eigenen Aussagen oft selbst, obwohl sie dafür bis zu 300 Euro Nebenkosten im Monat zahlen sollen.

Florian Sander, Vorsitzender und sozialpolitischer Sprecher der AfD-Ratsgruppe, zeigt sich empört:

„Alle reden von Flüchtlingsunterbringung, aber deutschen Rentnern fährt schon der Schreck in die Glieder, wenn nur Post vom Vermieter kommt. Es ist nicht hinnehmbar, dass Bürger und vor allem Senioren mit kleinem Einkommen Warmmieten in Höhe von 30% und mehr ihres Nettoeinkommens zu entrichten haben und dann auch noch mit regelmäßigen Mieterhöhungen belastet werden. Wir als AfD-Ratsgruppe setzen uns deshalb dafür ein, dass sozialer Wohnungsbau stärker gefördert wird. Auch die Benachteiligung von Deutschen am Wohnungsmarkt muss beendet werden.“