14.12.2019.

Es ist zwar schon über zwei Jahre her, aber am Samstag, den 19. August 2017, wurde ein Bielefelder auf der Heeper Straße Opfer eines Straßenraubes.

Der Mann wehrte sich so gut er konnte, doch das führte nur zu einer noch stärkeren Gewalteinwirkung durch die Täter. Schon damals warnte die Polizei: Leisten Sie Widerstand nur dann, wenn Sie sich dem Täter gegenüber körperlich überlegen fühlen und eine reelle Erfolgsaussicht besteht. Seit 2017 eskaliert die Gewalt zusehends. Messer-Attacken, Vergewaltigungen und weitere tätliche Angriffe sorgen für Angst und Schrecken in der Bevölkerung.

Niemand möchte Opfer werden, doch sich gegen den Angreifer, Dieb oder Triebtäter wehren, das ist ein Grundbedürfnis. Nach der Gewalttat von Augsburg rät der Kriminologe Professor Martin Rettenberger den Bürgern, Abstand zu halten. Da ist sie wieder, die Armlänge Abstand, die schon die Kölner Oberbürgermeisterin Henriette Reker angesichts der Geschehnisse auf der Domplatte den fassungslosen 1.276 mutmaßlichen Opfern mit auf den Weg gab.

Halten wir fest: Wo etwas passiert, ist man selbst schuld. Der Abstand war wohl zu gering. Die Deutschen sind entwaffnet, der Staat nicht länger in der Lage, die öffentliche Sicherheit zu garantieren. Scheinbar haben die Bürger die Gewalt einfach zu erdulden. Gegenwehr ist nur dann opportun, wenn man deutlich kräftiger oder kampfsporterfahren ist. Zum perfekten Opfer wird man, indem man den letzten Rest Würde und Selbstbehauptung runterschluckt und die Täter einfach machen lässt. Das soll das neue Deutschland sein? Grauenvoll!