09.11.2020.

Im Jahr 1989 platzte den Bürgern der ehemaligen DDR sozusagen der Kragen und mutige, lange unzufriedene Menschen machten ihrem Unmut mit der Obrigkeit zu Hunderttausenden auf der Straße deutlich Luft. Sie hielten dabei zusammen, sie hielten durch, waren natürlich erstmal als „subversive Elemente“ Feinde des antifaschistischen Staates und wurden in den Presseorganen entsprechend negativ dargestellt. Im Ergebnis gab es aber eine friedliche Revolution und die Obrigkeit wurde sozusagen hinweggefegt.

Und ja, irgendwie sind Parallelen zu hier und heute festzustellen. Wieder gehen hunderttausende Bürger auf die Straße, wieder werden diese von der Regierung und der Systempresse diskreditiert. Der Ausgang ist noch offen…

Der heutige Tag sollte also auch dazu dienen, über das Recht, den Sinn und die mögliche Wirkung von Demonstrationen, Kundgebungen und Straßenprotesten grundlegend nachzudenken und diese nicht zu unterschätzen. Und natürlich sollte der heutige Jahrestag des Mauerfalls eines bewirken: Er kann Mut machen!