07.06.2021.

Von Verkehrspolitik über Ausländerkriminalität bis hin zu Kritik an den sogenannten Corona-Maßnahmen decken die Pressemitteilungen der AfD-Ratsgruppe Bielefeld ein breites Themenspektrum ab. Dennoch fand keine einzige der in dieser Legislaturperiode verschickten Statements Erwähnung in der Tageszeitung „Neue Westfälische“.

Die „NW“ gehört zu 100% der SPD-Medienholding und ist das fünft größte Medienhaus in Nordrhein-Westfalen. Kein Wunder also, dass die AfD nur dann Erwähnung findet und gefragt wird, wenn ein Sachverhalt sich skandalisieren lässt oder das Thema Hoffnung auf verfängliche Aussagen macht.

Bundestagskandidat und Ratsherr Maximilian Kneller erkennt eine Taktik: „Das Kalkül dahinter ist klar: Linke Journalisten versuchen mit allen Mitteln die AfD in der Öffentlichkeit nicht stattfinden zu lassen. Zum Beispiel lädt man unsere Politiker nicht in Talkshows ein, obwohl wir die größte Oppositionspartei im Bundestag abbilden. Auf kommunaler Ebene wirkt es sich dann so aus, dass wir von der auflagenstärksten Tageszeitung in der Region nur angefragt werden, wenn es um Themen mit Bezug zum Dritten Reich geht oder sich ein AfD-Vertreter auffällig verhalten hat.“

Der AfD-Ratsgruppenvorsitzende Florian Sander untermauert diese Aussage mit Zahlen: „Eine Umfrage der „Welt“ ergab 2020, dass mehr als 90% aller ARD-Volontäre SPD, Grüne und die Linke wählen. FDP und CDU kommen zusammen auf weniger als 5%. Die AfD wird unter „Sonstige“ geführt. Sich vorzustellen, wie es in einer Redaktion aussehen muss, die dazu auch noch vollständig der SPD gehört, benötigt dann nicht mehr viel Fantasie.“