22.10.2023.

Am 26.06.2018 veröffentlichte die NW einen bewegenden Artikel über die Misstände beim Verkehrsüberwachungsdienst und ließ die damalige Teamleiterin Kristina Kremeyer zu Wort kommen:

Die Mitarbeiterinnen, besser bekannt als „Politessen“, wurden immer wieder während ihres Dienstes auf das Übelste angefeindet und körperlich bedroht. Neben verbalen Attacken gab es sogar  eine Ohrfeige und Schläge in das Gesicht. Eine Politesse wurde körperlich angegangen und fotografiert. Es hieß in dem Augenzeugenbericht wörtlich:

„Gib mir deine Nummer. Wir finden dich.“ 

Beleidigungen und Beschimpfungen waren an der Tagesordnung, aber bei körperlichen Bedrohungen bis hin zu Aussagen wie:“ Wenn wir in den USA wären, hätte ich dich erschossen!“ wurden rote Linien überschritten.

Die Ordnungswächterinnen sind keine Polizistinnen und daher nicht bewaffnet. Sie machen eine 6 -8 wöchige Ausbildung und werden in dieser Zeit auf der Straße von einer Kollegin begleitet und angeleitet. Dann sind sie auf sich gestellt und in der Regel allein unterwegs. Männer, sogenannte „Politeure“, gibt es wohl nur auf dem Papier. Der Dienst umfasst Tag und Nachtstunden. Freitags sogar von 7 – 1 Uhr. Im Winter laufen die Frauen bereits ab 17 Uhr im Dunkeln allein auf unseren Straßen.

Aber hat sich an diesen für die Frauen unhaltbaren und gefährlichen Zuständen etwas geändert?  Nicht wirklich! 

Dabei sind die Verhältnisse auf unseren Straßen in den letzten Jahren dramatisch schlimmer geworden!

Überfälle, Messerdelikte und sexuelle Übergriffe gegen Frauen sind inzwischen an der Tagesordnung. Statistisch gesehen passieren in Deutschland jeden Tag zwei Gruppen-vergewaltigungen, denn die überbordende Anzahl Männer, die durch die verantwortungslose Migrationspolitik in unser Land geströmt sind, prägt inzwischen das Bild und das Leben auf unseren Straßen. Sei es der Kesselbrink, der Bahnhofsbereich, das Ostmann Turmviertel, … die Zahl der Dealer und Junkies mit der dazu gehörenden Beschaffungskriminalität und Prostitution steigt so rasant, dass die Stadt dort sogar Bänke abbauen und einen Spielplatz verlegen will.  Die Bezeichnung „herausfordernd“ ist für diese Stadtteile unter den geschilderten Umständen eine inakzeptable Verharmlosung untragbarer Zustände! Aber auch andere Straßenzüge werden von vielen Frauen besonders im Dunklen heute vorsichtshalber gemieden.

Wer schützt die Politessen in Ihrem Dienst, bei dem sie eine wichtige, aber unliebsame Arbeit verrichten müssen? 

Selbstverteidigungskurse als verpflichtende Weiterbildung sollten ebenso selbstverständlich zur Verbesserung der eigenen Sicherheit angeboten werden wie eine konsequente Doppelbesetzung im Dienst. Auch sollte im Krankheitsfall für Vertretung gesorgt werden, indem ein Vertretungspool eingerichtet wird. 

Wir meinen, dass es höchste Zeit ist, unsere Ordnungswächterinnen besser zu schützen und Ihnen in den „gefühlten“ Angsträumen, die ja längst zu realen Angsträumen geworden sind, einen möglichst angstfreien Dienst zu ermöglichen.

Nach fünf Jahren wird es mal Zeit!