02.12.2023.

Die CDU hat genug. Diesen Eindruck könnte man jedenfalls bekommen, wenn man dem Vorsitzenden der Unionsfraktion im Bielefelder Stadtrat zuhört.

Er moniert, dass auf Grundschulhöfen gedealt wird und Bielefeld sich vor Problemzonen kaum noch retten kann. Die CDU spricht in der Folge von „zeitlich und örtlich begrenzten Waffenverbotszonen“ und fordert „öffentliche Sicherheitsdialoge“.

Dr. Florian Sander, Vorsitzender der AfD Ratsgruppe Bielefeld, fasst zusammen: „Bielefeld braucht keine Waffenverbotszonen – die im Übrigen sinnlos sind -, sondern Abschiebungen, stärkere Ordnungsamts- und Polizeipräsenz und gezielte Personenkontrollen von bekannten Tätergruppen. Bürgern zu verbieten, sich selbst gegen Angriffe zu wappnen, ist dabei denkbar kontraproduktiv. Potenzielle Opfer müssen in der Lage sein sich zu verteidigen.“

AfD-Ratsherr Maximilian Kneller erklärt: „Wer Waffen verbietet, verhindert auch, dass Menschen sich selbst verteidigen können. Wir als AfD vertreten schon lange den Standpunkt, dass ein freiheitlicher Rechtsstaat das Erwerben und den Besitz legaler Waffen seitens seiner Bürger nicht nur ertragen, sondern auch deren Handlungsfreiheit bewahren muss. Besonders dann, wenn der Staat sich für die Wiederherstellung und den Erhalt der inneren Sicherheit nicht zuständig fühlt.“

Sander ergänzt: „Stichwort öffentliche Sicherheitsdialoge: Ja, gern. Dann aber bitte auch mit allen direkt Betroffenen – Anwohnern, Passanten, Opfern – und nicht nur mit Tätern, hauptberuflichen Ganz-viel-Verständnis-Habern und ‚Wissenschaftlern‘, die mit zweifelhaften ‚Studien‘ vermeintlichen Rassismus bei Polizei und Bürgern ‚entdecken‘. Auch die Frage, wer an einem Dialog in welcher Form Anteil hat, bestimmt über dessen Resultate.“