18.06.2024.

Der Messerangriff auf den Islamkritiker Michael Stürzenberger, der für einen 29-jährigen Polizisten tödlich endete, erschütterte Deutschland.

Doch statt eine Debatte über gewaltbereite Islamisten zu führen, reden die Polizeifunktionäre in NRW und Ostwestfalen lieber um den Elefanten im Raum herum. Die Bielefelder Polizeipräsidentin Sandra Müller-Steinhauer glaubt beispielsweise, die wahre Ursache für die Tat ausgemacht zu haben, und erklärte gegenüber der Neuen Westfälischen, die Tat nähme aus ihrer Sicht jeden in die Pflicht und fordere dazu auf, konsequent gegen „die besorgniserregende Messergewalt vorzugehen“.

Der Vorsitzende der Deutschen Polizeigewerkschaft (DPolG) in NRW, Erich Rettinghaus, fordert: „Wir sollten über eine Verschärfung des Waffengesetzes nachdenken.“ Der Bundesvorsitzende der DPolG, Rainer Wendt, spielte den Vorfall in Mannheim mit den Worten „Wenn zwei Extremisten aufeinandertreffen, dann wird’s gefährlich“ herunter.

Patrick Schlüter, Vorsitzender der Gewerkschaft der Polizei (GdP) in Ostwestfalen, hat eine andere potenzielle Tätergruppe im Visier: Schüler. Gegenüber der Neuen Westfälischen schlug er vor: „Wir müssen vor allem Jugendlichen vermitteln, wie gefährlich Messer sind und dass durch die Waffen etwas passieren kann, was man sein Leben lang bereut.“

Für den Vorsitzenden der AfD-Ratsgruppe Bielefeld, Dr. Florian Sander, sind das Phantomdebatten: „Die Tat von Mannheim ereignete sich in einem Bereich, bei dem es sich bereits zeitweise um eine Waffenverbotszone handelte. Gegen islamistische Gewalt helfen vor allem Abschiebungen und sichere Grenzen! Messer töten nicht von sich aus, sondern sie werden gefährlich in den Händen gewaltbereiter Fanatiker und Krimineller. Wir müssten solche vorgeschobenen Stellvertreterdebatten über Messerverbote nicht führen, wenn die Altparteien nicht einen Islamisten nach dem anderen in dieses Land geholt hätten. Ich würde von Polizei-Funktionären eigentlich erwarten, dass sie solche Fakten endlich einmal klar ansprechen, aber das ist wohl zu viel verlangt angesichts ihrer Rolle als Teil einer staatlichen Exekutivhierarchie, für die nicht sein kann, was nicht sein darf.“