19.08.2024.

Damit die Anwohner der Detmolder Straße künftig vor nächtlichen Motorengeräuschen geschützt werden, wurde in der Bezirksvertretung Stieghorst ein möglicher Lärmaktionsplan diskutiert, der unter anderem eine Geschwindigkeitsbeschränkung von 30 Stundenkilometern vorsieht.

Das ging den Grünen jedoch nicht weit genug, weshalb sie einen Änderungsantrag einbrachten, der vorsah, rund um die Uhr – also auch tagsüber – eine Höchstgeschwindigkeit von 30 km/h vorzuschreiben.

Der Änderungsantrag erhielt durch die SPD, die Grünen und dem Vertreter der Linkspartei sieben Stimmen. Die sechsköpfige CDU-Fraktion sprach sich geschlossen gegen das Vorhaben aus.

Da Änderungsanträge bei Stimmgleichheit abgelehnt werden, hing die Entscheidung also am Vertreter der AfD, Ricky Barylski, der mit seiner Stimme den Änderungsantrag in der Bezirksvertretung Stieghorst verhinderte.

Ricky Barylski begründete seine Entscheidung: „Die Detmolder Straße ist eine der wichtigsten Verkehrsachsen für Bielefeld. Sie verbindet die A2 mit der Innenstadt und der Straßenbahn-Endhaltestelle ‚Sieker‘. Damit ist sie für Pendler von großer Bedeutung und ein wesentlicher Bestandteil des täglichen Arbeitsweges tausender Beschäftigter.

Darüber hinaus ist die Detmolder Straße aber auch Anfahrtsroute zahlreicher kaufkräftiger Kunden, die in der City ihr Geld lassen und so den Einzelhandel und lokale Dienstleistungsunternehmen beleben. Wir haben dem Wähler das Versprechen gegeben, uns entschieden gegen die autofeindliche Politik von Rot-Rot-Grün zu stellen, und sind stolz, im Rahmen unserer bescheidenen Möglichkeiten etwas bewirkt zu haben.“