Die Mainstream-Medien sind immer noch dabei, die deutsche Öffentlichkeit mit Themen aller Art zu beschäftigen, während auf höchster Ebene unauffällig die Weichenstellung in Richtung Transferunion und Souveränitätsverlust Deutschlands voran getrieben wird. Beim Staatsbesuch Merkel-Macron stellte die Kanzlerin „Bedingungen“ an den europäischen Einigungsprozess, ließ aber gleichzeitig durchblicken, man strebe eine „Nivellierung des Wohlstands“ und die Umwandlung des ESM (Verantwortlich für die Hilfszahlung an marode EU-Nachbarn) in einen „Europäischen Währungsfond“ EWF an.

Da sollten bei uns Deutschen alle Alarmglocken schrillen!

Kaum jemand weiß doch genau, welche Konsequenzen diese Umwandlung in der Praxis hätte. Dabei käme diese Veränderung einer Entmachtung des Deutschen Bundestages gleich. Nach der bisherigen Vergabepraxis von Hilfskrediten über den ESM hält der Bundestag immer noch die Hoheit über den Haushalt und unser Steuergeld und kann wenigstens theoretisch diese Transfergelder verweigern. Ein europäischer Fond würde in Eigenregie Kredite aus Bundesmitteln ohne Kontrollmöglichkeit des Bundestages vergeben. Ist das wünschenswert und überhaupt noch gesetzeskonform? Was von Merkels „Bedingungen“ wie „vollständiger Rückzahlung“ dieser Kredite zu halten ist, haben wir eindrucksvoll am Beispiel Griechenland gesehen.

Die Realität ist: Schuldenschnitte, also Schuldenerlass…(Und weg ist das Geld!)

Davon redet natürlich niemand. Schon gar nicht Frau Merkel.

Auch die erwähnte „Nivellierung des Wohlstands“ klingt erst einmal unverfänglich. Wohlstand für alle? Wundervoll!

Aber auch hier werden wir wieder mit Worthülsen im Unklaren gelassen. Was heißt das denn genau in der Praxis?

Deutsche Sparer haben bereits ca. 37.000.000.000 € durch fehlende Zinserträge eingebüßt. Geld, das den Menschen für die Altersvorsorge fehlt. Und die Deutschen sparen fleißig weiter, während unsere europäischen Nachbarn angesichts der Minuszinsen das Geld lieber mit vollen Händen ausgeben.

Der Versuch, der Umverteilung deutschen Steuergeldes ins Ausland mit noch mehr Sparen zu begegnen, ist ein deutscher Sonderweg. Und wer spart so fleißig, obwohl die Enteignung der Sparguthaben in diesem ganzen Prozess für Frau Merkel offenbar nur ein Kollateralschaden der „europäischen Einigung“ ist?

Diejenigen, die hier schon länger im Land leben und mit ihrer Arbeitskraft und ihren Steuern alles am Laufen halten.

Diejenigen, die keine Möglichkeiten haben, in großem Stil Steuern zu vermeiden und auf alternative Anlagekonzepte wie Immobilienkäufe auszuweichen.

Diejenigen, die durch das auf dem Wohnungsmarkt entstandene Chaos nicht mehr in der Lage sind, in Großstädten arbeitsplatznah eine Wohnung zu bezahlen. Die zunehmende Zahl der Pendler beweist das eindrucksvoll. (Wo das JOB-Center die Mieten aus Steuergeldern bezahlt, ist das eher kein Problem…)

Diejenigen, die versuchen, mit zwei oder mehr Jobs ihre Existenz zu sichern.

Nivellierung des Wohlstandes bedeutet Verarmung weiter Teile der deutschen Bevölkerung, bis hinein in die untere Mittelschicht.

Es wird Zeit, dass diese Themen auf die Agenda der großen Printmedien gesetzt werden!