16.03.2019.

Gestern sprach unsere Fraktionsführerin im Deutschen Bundestag, Alice Weidel, vor ca. 450 Zuhöhrern in der Stadthalle von Lübbecke.

Zuvor machten der Minden-Lübbecker AfD-Kreissprecher Burkhard Brauns sowie die AfD-Landessprecher Thomas Röckemann und Helmut Seifen ihre Ausführungen quer beet zur deutschen Innen- und Außenpolitik.

Die AfD sei keine europafeindliche Partei, erklärte Helmut Seifen. Sie setze auf ein Europa befreundeter Staaten und das sei ein Gegenentwurf zu einer EU, die nur regulieren wolle.

Thomas Röckemann äußerte sich über eine neue Flüchtlingswelle und gab an, dass zwei Drittel der Bürger in afrikanischen Staaten eine Auswanderung für möglich hielten. Die EU-Außengrenze aber sei nicht geschützt, ausgewiesene Straftäter seien einen Tag später wieder da. Zuwanderer, so Thomas Röckemann, bedienten sich der deutschen Sozialsysteme.

Burkhard Brauns hatte die Kommunalwahl im kommenden Jahr im Blick und kritisierte vor allem die anderen Fraktionen im Mindener Rat. Bei der nächsten Wahl müsse man nicht denen die Rathäuser überlassen, die unter anderem Interessen von illegalen Zuwanderern vertreten würden und nicht die Interessen von Rentnern oder Schülern.

Gegen die Veranstaltung protestierten vor der Lübbecker Stadthalle rund 80 Bürger, die schon wieder weg waren, als Alice Weidel noch gar nicht in Lübbecke eingetroffen war.

Trotz der Verspätung von 40 Minuten wurde Alice Weidel euphorisch von den Teilnehmern empfangen.

Mit Blick auf die Europawahl  forderte Alice Weidel ein Europa der Partner und der Nationalstaaten. Die AfD wende sich gegen die EU-feindliche überbordende Bürokratie und die Selbstbedienungsmentalität der EU-Bürokraten.

Lasse sich das nicht abstellen, dann müsse Deutschland den Ausstritt aus der EU erklären, sagte Alice Weidel. Daraufhin gab es stehende Ovationen in der Stadthalle, Deutschland-Fahnen wurden geschwungen.

Des weiteren sprach sie über den Brexit und forderte ein Referendum auch für Deutschland. Im weiteren Verlauf ging sie in ihrem Vortrag auf die wirtschaftliche Lage Deutschlands und der EU ein. Die EU wolle ein Exempel statuieren und das Chaos rund um den Austritt der Briten den angeblichen Rechtspopulisten in die Schuhe schieben. Wenn sich die Politik der EU nicht ändere, müsse es auch für die Deutschen die Möglichkeit eines Referendums geben.

Sie erntete viel Zuspruch durch wiederholenden Zwischenapplaus. Viele der Anwesenden wollten nach ihrem Vortrag mit ihr ins Gespräch kommen.