12.08.2019.
Gegenrede und Richtigstellung zum Artikel und Kommentar zur AfD Bielefeld im Westfalenblatt vom 10.08.2019.
Vor einigen Wochen kontaktierte der Redakteur des Westfalenblattes, Michael Schläger, unseren Pressesprecher, Martin Breuer, mit der Bitte ein Interview mit Mitgliedern des AfD Kreisverbandes Bielefeld zu führen. Dieser Bitte kamen unser Sprecher, Rolf Diekwisch, und Pressesprecher Martin Breuer nach.
Was nun Michael Schläger aus dem Interview gemacht hat entspricht in weiten Teilen nicht den gemachten Aussagen, vielmehr bläst Michael Schläger in das gleiche Horn, wie seine Kollegen von den Mainstream Medien.
Im Klartext werden Unterstellungen, im Zusammenhang heraus gerissene Vokabeln, nicht gemachte Aussagen und Zudichtungen im klassischen Propagandastil verwendet.
So fängt es schon mit den Überschriften „unbekannte Größe“ im Artikel und „Wolf im Schafspelz“ im Kommentar an.
Aber der Reihe nach.
Schon die ersten beiden Sätze des Artikels sind völlig realitätsfremd :
„Bei Landtags-, Bundestags- und Europawahlen fielen die Ergebnisse für die AfD in Bielefeld immer unterdurchschnittlich aus“, schreibt der Redakteur als eine abwertende Haltung.
Genau das Gegenteil war der Fall. Da sollte sich Herr Schläger mal die genauen Zahlen zu den Wahlergebnissen ansehen, die der AfD exakt vorliegen.
Auch ist die gemachte Behauptung „Wahlkampf vor Ort machte die AfD praktisch nicht“ eine Lüge, denn genau das Gegenteil war durch diverse Info-Stände in den Bielefelder Stadtbezirken und durch unübersehbare Plakatierungen der Fall. Zudem wurden intensiv Flyer im Stadtgebiet verteilt, um die Bürger direkt zu erreichen. In guter Zusammenarbeit mit benachbarten AfD Kreisverbänden im Bezirk OWL erfolgte die Unterstützung mehrerer Informationsveranstaltungen.
Wir haben ebenfalls in Zusammenarbeit mit dem Bezirk unsere beliebten AfD Smarts eingesetzt. Die Werbeträger sind an verschiedenen Wochenenden zur Freude vieler Bürgerinnen und Bürger vielerorts präsent gewesen, bevor sie dann in Essen in einem feigen und niederträchtigen Anschlag von vermutlich linken Extremisten abgefackelt wurden und ausbrannten. Die Fotos dieses Aktes der Zerstörung haben wir seinerzeit veröffentlicht!
Weiter ist dem Artikel zu entnehmen :
„Die AfD ist auch eine zerrissene Partei. Das hat gerade erst der jüngste Landesparteitag gezeigt. Es ist bisher nicht erkennbar, ob der extrem rechte »Flügel« des Björn Höcke und seines Anhängers, des NRW-Landesvorsitzenden Thomas Röckemann, oder die gemäßigteren Kreise die Oberhand gewinnen. Immerhin ist der »Flügel« inzwischen ein Verdachtsfall für den Verfassungsschutz“.
Wir meinen, das war nicht Gegenstand des Interviews und geben gern Michael Schläger insofern Nachhilfe zu wissen, das die Mitglieder des AfD Kreisverbandes eine seriöse Parteienkultur pflegen, ihre Stammtische ohne Streitigkeiten führen und darauf bedacht sind zukünftig konstruktive Politik für die Bürger unserer Stadt zu gestalten.
Zum Kommentar von Michael Schläger :
Da geht es teils diffamierend im 2. Satz zu kommunalpolitischen Zielen weiter. „Die müssen die anderen Parteien nicht schrecken. Da kommt vieles eher weichgespült daher“.
Herr Schläger zu Ihrer Information, seit 6 Monaten erarbeitet der Arbeitskreis Kommunales im AfD Kreisverband Bielefeld mit fachkompetenten Mitgliedern das Wahlprogramm zur Kommunalwahl 2020. Da wird nichts weich gespültes enthalten sein. Lassen Sie sich überraschen.
In den nächsten Sätzen steigert sich Michael Schläger und läuft zur Hochform von Falschaussagen auf :
„Was die hiesige AfD zum Wolf im Schafspelz macht, ist die fehlende klare Distanzierung vom ultrarechten »Flügel« der Partei. Zumindest Kreisvorsitzender Rolf Diekwisch und Parteisprecher Martin Breuer äußern sich in dieser Frage nicht eindeutig“.
Offensichtlich kann sich Michael Schläger nicht vorstellen, das es in NRW und auch anderswo in Deutschland AfD Kreisverbände gibt, in denen Streit und Flügelkämpfe fremd sind. Aber die AfD Bielefeld hat so einen Kreisverband, Herr Schläger.
Und weiter im Kommentar :
„ Die Kreispartei ist wie eine geschlossene Gesellschaft. Nicht mal die genaue Mitgliederzahl ist bekannt“. Das ist blanker Zynismus. Natürlich ist die genaue Mitgliederanzahl bekannt. Und natürlich führen wir unsere Veranstaltungen durch wie andere Parteien auch. Wenn auch unter erschwerten Bedingungen, weil die Gastwirte bei der zur Verfügung Stellung von Räumlichkeiten oft von Antifa und ihren Schlägern unter Druck gesetzt werden.
Und zu guter letzt kommt die Krönung in Michael Schlägers Kommentar :
„Will die AfD aber ein Wörtchen mitreden in der Kommunalpolitik, muss sie sich öffnen. Es wird spannend sein zu sehen, wer für sie als Bewerber für das Oberbürgermeister-Amt antritt, wer die Direktkandidaten in den 33 Ratswahlkreisen sind. Sie müssen sich fragen lassen, ob sie damit einverstanden sind, wenn ihre Partei zunehmend von Extremisten gekapert wird. Und die Wähler sollten sich darüber im Klaren sein, wem sie da im Zweifel Sitz und Stimme im Rathaus geben könnten“.
Diese Passage ist geprägt von Angstmacherei und Manipulation der öffentlichen Meinung.
Und wenn Sie Herr Schläger es nicht glauben wollen, so sagen wir Ihnen an dieser Stelle, der AfD Kreisverband Bielefeld ist ein geeinter Kreisverband, ohne die immer wieder von den Medien gemachten Unterstellungen der Zerstrittenheit und das Vorhandensein von Extremisten. In der Bielefelder AfD gibt es keine Exztremisten.
Ihre manipulative und belehrende Ansicht der Dinge, „der Wähler solle sich im Klaren sein, wem er im Zweifel Sitz und Stimme im Rathaus geben könnte“, ist suggestiv und entspricht nach unserer Auffassung nicht Ihrem journalistischen Auftrag die Öffentlichkeit unabhängig und unparteiisch zu informieren.
Wie heißt es doch in jeder Ihrer Printausgaben ganz oben auf Seite 1:
unabhängig – bürgerlich
Ein Schelm der dabei schlechtes denkt, weil diese Aussage nicht zutreffend ist.
Wir, die Mitglieder des AfD Kreisverbandes Bielefeld, stehen mit beiden Beinen fest auf dem Boden unserer freiheitlichen demokratischen Grundordnung. Wir achten das Grundgesetz, weil wir uns auf demokratischem Weg legitimiert haben.
Den Artikel kann man hier nachlesen :
Der Kommentar ist hier einsehbar :
Offizielle Email vom Bielefelder AfD Pressesprecher an Herrn Michael Schläger, Westfalenblatt – 12.08.2019.
Sehr geehrter Herr Schläger,
die Stellungsnahme des AfD Kreisverbandes Bielefeld zu Ihrem Artikel (Samstag, 10.8.19) über unseren Kreisverband können Sie auf unserer Webseite nachlesen (www.afd-bielefeld.de/akuelles).
Nach dieser überwiegend sehr negativen Darstellung unseres Kreisverbandes werden wir zukünftig mit der Bielefelder Presse noch zurückhaltiger umgehen, da wir davon ausgehen müssen, dass das grundsätzliche Ziel der Presse nur die Diffamierung unserer Politik ist.
Von Ihrem Kommentar mit der Überschrift „Wolf im Schafspelz“ fühle ich mich selbst zutiefst beleidigt. Ich habe als Polizeibeamter in Bielefeld fast 40 Jahre den Kopf hingehalten im Kampf für Recht und Demokratie, dabei wurde ich mehrfach zum Teil schwer verletzt. Ich weiß daher wie wertvoll Freiheit und Recht in einem demokratischen Staat sind und das es sich lohnt dafür immer wieder zu kämpfen, so wie ich auch heute noch mit voller Hingabe und Überzeugung für Recht und Freiheit in unserem so schönen Land eintrete.
Daher, denken Sie bitte einmal darüber nach, wie ich mich beim Lesen dieser Überschrift gefühlt habe!
Martin Breuer, Pressesprecher AfD Kreisverband Bielefeld.