17.08.2019.

Der frühere Bundeswehrgeneral Joachim Wundrak hat Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) vorgeworfen, das Fundament Deutschlands zu untergraben. Ein Staat bestehe aus einem Staatsvolk, einem Staatsgebiet und einer Rechtsordnung, sagte Wundrak im Interview mit der JUNGEN FREIHEIT.

„Frau Merkel schleift alle drei. Mit ihren offenen Grenzen verschwimmt das Staatsterritorium, mit der multikulturellen Masseneinwanderung das Volk und mit ihrer Politik der Rechtsbrüche und der Übertragung unserer Souveränität die staatliche Ordnung“, warnte der Generalleutnant a.D. Dies sei für ihn auch der Grund gewesen, der AfD beizutreten. Wundrak kandidiert für die Partei bei der Oberbürgermeisterwahl in Hannover.

Vor seinem Eintritt in die AfD war der Luftwaffengeneral rund sechs Jahre Mitglied der CDU gewesen. Aus dieser trat er jedoch 2014 aus, weil die von Angela Merkel geführte Regierung seiner Ansicht nach nichts gegen „die damals noch verdeckte Masseneinwanderung unternahm“.

„Politik gegen unser Volk“

Anstatt die durch temporäre Grenzkontrollen festgestellte illegale Einwanderung zu bekämpfen, habe die Regierung alles daran gesetzt, daß das Problem nicht bekannt werde. „Da war für mich klar, ich muß mich aktiv gegen diese Politik einsetzen, da sie absichtsvoll gegen die Interessen unseres Staates und Volkes gerichtet ist. Und die einzige Partei, die sich dem entgegenstellt, ist nun mal die AfD.“

Scharfe Kritik äußerte der langjährige Berufssoldat auch an Ex-Verteidigungsministerin Ursula von der Leyen (CDU). Deren Vorwurf, es gebe in der Truppe bezogen auf den Rechtsextremismus ein Haltungsproblem, habe viele Soldaten getroffen. Von der Oberbefehlshaberin öffentlich beschimpft zu werden, sei „schwer erträglich“, beklagte Wundrak. Die Bundeswehr habe „ganz klar“ kein Haltungsproblem in Sachen Rechtsextremismus. Vielmehr würden die Medien jeden Einzelfall zu einem Skandal aufblasen.

Wundrak betonte, daß sich seine Kritik jedoch nicht nur auf von der Leyen beziehe. So hätten alle Verteidigungsminister seit Rudolf Scharping (SPD) darin versagt, „dafür zu sorgen, daß die Streitkräfte bekommen, was sie brauchen“. Und dies sei auch keine Frage des Geldes, stellte der Ex-General klar. „Geld ist da, das ist eine Frage der Priorisierung: Die Politik verteilt aber lieber Wahlgeschenke, bläht den Sozialsektor auf oder steckt es in die Flüchtlingspolitik. Es ist also gar kein Wunder, daß die Bundeswehr heute in so einem Zustand ist.“

Das gesamte Interview mit General a.D. Joachim Wundrak lesen Sie ind er aktuellen Ausgabe der JUNGEN FREIHEIT (Nr. 34/19)