17.09.2019.

Die Mainstream-Medien in Deutschland wurden von der Wahl Corinna Miazgas zur Vorsitzenden des AfD-Landesverbandes Bayern kalt erwischt, denn sie ist die Besetzung, mit der sich die AfD-Hasser in Politik und etablierter Medienlandschaft am allerschwersten tun.

Deren Wunschkandidatin war vermutlich Katrin Ebner-Steiner. Die hätte man als Landesvorsitzende der AfD flugs zur Stadthalterin Höckes im Freistaat hochstilisiert und getitelt: „Rechtsruck der bayerischen AfD: Katrin Ebner-Steiner zur neuen Landesvorsitzenden gewählt“.

Corinna Miazga schwer angreifbar.

Dummerweise für die AfD-Hasser machte jedoch nicht deren Reizfigur das Rennen, sondern die deutlich schwerer angreifbare Corinna Miazga. Das Wort „Reizfigur“ versteht sich hier übrigens ausdrücklich als Lob für die unbeugsame Patriotin Ebner-Steiner, die bei dieser Wahl den Kürzeren gezogen hat und das Ergebnis mit bewundernswerter Fairness und Haltung akzeptierte. Ohne Zweifel ist „die Katrin“ für die bayerische AfD unverzichtbar und in Ostbayern ein großer Wählermagnet.

Doch zurück zu Corinna Miazga. Was es für die etablierten Politiker und ihre Handlanger bei den Mainstream Medien in Zukunft so schwer machen wird, die bayerische AfD in ein schlechtes Licht zu rücken ist, dass sie es bei der neuen Landesvorsitzenden mit einem absoluten Medienprofi zu tun haben. Ein Naturtalent, das man ohne Vorbereitung in eine hochkarätig bestückte Talkshow setzen und sicher sein kann, dass sie dort das Feld dominiert. Kostprobe gefällig? Bitte schön:

Schon kurz nach der Wahl hatte Miazga ein halbes Dutzend Mikrofone vor der Nase und die Fragen der Reporter prasselten auf sie nieder:

Reporter: „Frau Miazga, spüren Sie als Landesvorsitzende den Einfluss des rechten Flügels?“
(Miazga schaut auf die Uhr)
Miazga: „Ich bin seit einer halben Stunde in diesem Amt. Was soll ich da spüren?“
Reporter: „Frau Miazga, gibt es mit Ihnen einen Rechtsruck im bayerischen Landesverband der AfD?“
Miazga: „Die Partei rutscht nicht nach links oder nach Rechts sondern ich hoffe nach vorne.“

Ebenso wie die Reporter vor Ort werden auch die anderen Medienvertreter sehr schnell zur Erkenntnis gelangen, dass sie bei Interviews auf Corinna Miazgas Spielwiese sind, und nicht umgekehrt. Da wird es wenige in der AfD geben, die ihr das Wasser reichen können.

Das Schlimmste für die Etablierten ist jedoch, dass man Miazga nicht in die Nazi-Ecke stellen kann, ohne sich unglaubwürdig zu machen. Dass sie durch ihr sympathisches Auftreten, ihre intelligente Schlagfertigkeit und ihr hübsches Äußeres vielen Wählern die  (von den Medien erzeugte) Angst vor der AfD nimmt, macht sie zum Alptraum der etablierten Parteien und ihrer Hofberichterstatter.

Privatangelegenheiten werden thematisiert.

Deshalb haben manche Blätter schon angefangen, jeden Stein nach einem Schmutzkrümelchen umzudrehen, mit dem sie die neue Landesvorsitzende bewerfen können. Die Deutsche Presseagentur (dpa) tut sich hier besonders hervor, indem sie das „Scheitern ihrer Ehe“ erwähnt.

Warum das für die Leser in einer Zeit, in der knapp 40% der Ehen den Bach runter gehen,  eine Nachricht sein soll, entzieht sich dem Verständnis. Aber da es von der dpa thematisiert wird, ist zu ergänzen, dass Corinna Miazga weiterhin große Unterstützung von ihrem Noch-Ehemann erfährt und die Mainstream-Medien auf einen Rosenkrieg vergeblich warten werden.