17.11.2019.

Bosnische Behörden ermuntern Migranten zur Flucht über EU-Grenze.

Die regionale Regierung im bosnischen Kanton Una-Sana hat mit Wirkung vom Freitag eine Ausgangssperre für Migranten und Flüchtlinge in zwei großen Lagern verhängt. Die Bewohner der Camps Bira in Bihac und Miral in Velika Kladusa dürfen diese Einrichtungen nicht verlassen – außer sie haben vor, sich illegal über die nahe gelegene Grenze zu Kroatien zu schlagen.

So heißt es in dem Beschluss der Kantonsregierung, über den diese die Medien informiert hatte. Damit sollen nach Einschätzung von Beobachtern Migranten ermuntert werden, Bosnien in Richtung EU zu verlassen Die Kantonsregierung begründete die Ausgangssperre offiziell mit dem „Migrationsdruck“, der auf der Region laste.

In Bihac und Umgebung halten sich Schätzungen zufolge rund 7000 Migranten und Flüchtlinge auf. Alles nur junge Männer !

Viele von ihnen harren in dem von der Stadt Bihac errichteten, improvisierten Lager Vucjak aus, campieren unter freiem Himmel oder leben in Privatquartieren.

Wegen der „Verschlechterung der Wetterlage in den kommenden Monaten“ sei mit „einer Verschärfung der Unterbringungssituation und Flüchtlingslage in Bosnien und Herzegowina zu rechnen“. Seit Jahresbeginn wurden schon mehr als 25.000 Migranten in dem kleinen Staat festgestellt.

18.000 davon sind in andere europäische Staaten weiterzogen. Wohl eher nach Deutschland, wo sie wissen, dass sie ihre Familien nachholen und unsere Sozialsysteme plündern können, ohne jemals dafür eine Gegenleistung zu erbringen.

Der Präsident der Bundespolizei, Dieter Romann, sagte: „Von sicheren Außengrenzen kann heute keine Rede sein.“