10.12.2019.

Ein Gastbeitrag von Manfred Rouhs.

Eric X., Vergewaltiger von der Bonner Siegaue, ist nur einer von Vielen.

Jene Menschen, die aus Afrika nach Deutschland fliehen, bilden keinen repräsentativen Querschnitt der afrikanischen Bevölkerung. Die Migration von einem Kontinent zum anderen ist teuer. Bis nach Deutschland schafft es nur, wer über genügend Geld verfügt. Sie ist attraktiv für Glücksritter und kleine Geschäftsleute, die eine nüchterne Kosten-Nutzen-Rechnung aufmachen – aber auch für Kriminelle auf der Flucht vor Strafverfolgung.

Eric X., der Vergewaltiger von der Bonner Siegaue, ist ein solcher Krimineller. Ein Mörder, der in Deutschland eine zweite Chance suchte, nachdem er sein Leben in Ghana verpfuscht hatte.

Geboren als Sohn eines wohlhabenden Besitzers einer Kakaoplantage, besuchte X. eine höhere Schule. Ihm schien die ganze Welt offen zu stehen. Er hätte als Tourist regulär Europa und den Rest der Welt bereisen können – wäre nicht nach dem Tod seines Vaters 2014 ein Erbschaftsstreit entbrannt. Und hätte er nicht seinen Schwager ermordet, den er als Konkurrenten im Kampf um das Erbe seines Vaters zur Kenntnis nehmen musste. X. griff zu einem Stock und schlug den Schwager tot. Dann bediente er sich am Familienvermögen und floh erst nach Libyen, wo er Alkohol panschte, dann nach Europa.

Er landete in Italien. Mit einem Schlauchboot hatte er sich auf den Weg gemacht. Eine Hilfsorganisation fischte ihn aus dem Wasser und brachte ihn an Land.

Asylgründe hatte er keine. Die Italiener wollten ihn nach Libyen zurückschicken. Er aber entzog sich der drohenden Abschiebung durch die Flucht nach Deutschland.

Hier fragte niemand nach seinen Papieren. Nach Strafvorwürfen. Er war ein „Refugee“, einer von denen, die das Herz der Bahnhofsklatscher höher schlagen lassen. Die in Deutschland so sehr herbeigesehnt werden, dass ihretwegen eine „Willkommenskultur“ inszeniert worden ist.

Es kam, wie es kommen musste: Der aggressive, unbeherrschte, kräftige 31-Jährige durchläuft das deutsche Asylverfahren. Untergebracht ist er in Bonn. Das Bundesamt für Migration (BAMF) hat zwar seine Abschiebung bereits verfügt, als er bewaffnet mit einer machetenartigen Säge durch die Bonner Siegaue streift, aber die Entscheidung des Verwaltungsgerichtes, das sein Rechtsanwalt anruft, steht noch aus. Eric X. lässt seiner Frustration freien Lauf und greift ein junges Studentenpaar an. Mehrfach vergewaltigt er die Studentin vor den Augen ihres Freundes.

Zunächst gelingt ihm die Flucht, aber die Polizei spürt Eric X. auf und nimmt ihn fest. Ein Gutachter attestiert ihm eine Persönlichkeitsstörung sowie einen Hang zum Narzissmus. Er wird zu einer Haftstrafe verurteilt. Im Frühjahr steht die Berufungsverhandlung an. Sein Anwalt will auf verminderte Schuldfähigkeit plädieren.

Die offenen Grenzen Europas und der daraus resultierende freie Zugang nach Deutschland für jedermann kommen einer Einladung an Verbrecher aus aller Welt gleich, sich bei uns auf Kosten unseres Sozialsystems der Justiz ihres Landes zu entziehen. Ein Land, das keine Kontrolle über die Identität derer hat, die seine Grenzen überschreiten, verliert über kurz oder lang auch jede Chance auf die Aufrechterhaltung seiner inneren Sicherheit.

Wie viele Vergewaltigungen, wie viele Morde braucht es noch, bis sich diese Erkenntnis durchsetzt?