23.10.2020.
Die Bielefelder AfD reagiert auf die neuesten Corona-Maßnahmen der Stadt, denen zufolge nun auch in Fußgängerzonen Masken getragen werden müssen. Infolge dessen mehren sich Berichte über Umsatzeinbrüche des innenstädtischen Einzelhandels.
Die Bahnhofstr. in Bielefeld.
Aus Sicht der AfD sind die Maßnahmen von Bund, Land und Stadt überzogen und unverhältnismäßig und schadeten massiv auch der lokalen Wirtschaft.
„Es ist ja eine Sache, in einer vollen U-Bahn oder in einem geschlossenen Raum, in dem sich über längere Zeit hinweg mehrere Menschen aufhalten, Maske tragen zu müssen. Aber im Freien und mit mindestens mehreren Metern Abstand zu anderen Menschen, wie er an normalen Tagen auch in Fußgängerzonen gegeben ist, ist das nun wirklich niemandem mehr vermittelbar“, kritisierte Florian Sander, Kreisvorsitzender der AfD Bielefeld.
„Das ist purer Aktionismus, pure Symbolpolitik, die langfristig unserem Einzelhandel und unserer lokalen Wirtschaft nur noch weiter schadet. Und das nach den ohnehin schon massiven Einschnitten durch den völlig überflüssigen Lockdown.“
Es sei außerdem unbegreiflich, dass der kürzlich veröffentlichte Brandbrief mehrerer Ärzte aus der Region an die Kanzlerin so sang- und klanglos untergegangen sei. „Da empfiehlt eine große Gruppe von handfesten Profis – keine „Verschwörungstheoretiker“! – völlig zurecht, den Blick auf schwere Verläufe zu richten anstatt immer nur auf die Infektionszahlen – und nichts passiert.
Wir erleben eine gesellschaftsweite Neurose, befeuert durch tagtägliche Infektionszahlen-Horrormeldungen, die faktisch aber nur wenig aussagen“, so Sander. „All das wird dann begleitend durch Beschimpfung Andersdenkender seitens der Presse-Kommentatoren. Wer wundert sich da noch, dass immer mehr Menschen das Vertrauen in Politiker und Medien verlieren?“