20.02.2022.

 

Belästigungen und Übergriffe sind gerade in den Abendstunden ÖPNV-Alltag. Beinahe 20% aller Nutzer von Bus und Bahn gaben einer Umfrage zufolge an, sich in öffentlichen Beförderungsmitteln nicht mehr sicher zu fühlen. Dabei fangen die Strapazen oft schon am Bahnhof an, auch wenn dieser gut ausgeleuchtet und kameraüberwacht ist.

Diese Erfahrung musste auch eine junge Frau machen, die in der Neuen Westfälischen vom vergangenen Donnerstag schildert, was während einer Bahnfahrt durch OWL alles passieren kann. Schlägereien und sexuelle Belästigung sind einige der eindrücklichen Erlebnisse, denen sich Zugfahrer täglich ausgesetzt sehen. Aber nicht nur ÖPNV-Nutzer werden Opfer von Tätlichkeiten, auch Übergriffe auf das Bahn-Personal haben um fast 25% zugenommen. Die Bundesregierung gab an, dass im Jahr 2021 2070 Attacken auf Zugbegleiter verübt wurden, 421 mehr als im Vorjahr.

Dr. Florian Sander, Vorsitzender der AfD-Ratsgruppe und Landtagskandidat fordert Gegenmaßnahmen: „Wer auf den Bus- und besonders Bahnverkehr angewiesen ist, sieht sich aufgrund von regelmäßigen Verspätungen und Ausfällen ohnehin schon einem täglichen Nervenkrieg ausgesetzt. Wenn Fahrgäste dann noch um ihre Sicherheit fürchten müssen, ist jedes Maß überschritten. Ab Einbruch der Dunkelheit muss die Präsenz von Sicherheitspersonal und Polizei in Bussen, Stadtbahnen und Zügen deutlich verstärkt werden, um Passagiere und Zugbegleiter konsequent vor Übergriffen zu schützen und das subjektive Sicherheitsempfinden zu erhöhen.“