06.04.2022.

 

Seit wenigen Tagen können sich Bürger in NRW und somit auch in Bielefeld an wiedergewonnenen Freiheiten erfreuen. Das Tragen einer Maske beim Einkaufen, aber auch in anderen Innenräumen, wie dem Kino, ist nicht länger Pflicht.

So viel Eigenverantwortlichkeit bekommt den Bielefeldern nicht, findet Pit Clausen und fordert kurzum, Bielefeld zum Hotspot erklären zu lassen. Das würde bedeuten, dass Bewohner und Besucher der Leineweberstadt wieder verpflichtet wären, ihr Gesicht zu bedecken. Und das obwohl in Bielefeld fast 90 Prozent aller Menschen grundimmunisiert sind. Diese Zahl gibt das RKI für die hier durchgeführten Impfungen bekannt.Im Stadtrat findet der Vorstoß des Oberbürgermeisters respektive der Verwaltung eine breite Mehrheit. Die Ratsherren der AfD werden kommenden Donnerstag allerdings gegen eine erneute Verschärfung der Regeln stimmen.

Dr. Florian Sander, Vorsitzender der Ratsgruppe und Landtagskandidat, begründet die Entscheidung: „Die Menschen halten sich seit mehr als zwei Jahren an Abstandsregelungen, Maskenpflicht, Lockdowns und Impfempfehlungen. Alles vor dem Hintergrund zahlloser Versprechungen, laut derer bald alles besser und vorbei sein wird. In der Zwischenzeit wurden tausende Intensivbetten abgebaut und die Bürger immer wieder schamlos angelogen. Kritiker wurden diffamiert, verhetzt und zu Staatsfeinden erklärt. Und jetzt, wo nur noch die schwächere Variante eines Virus, das eine Überlebenswahrscheinlichkeit von 99,4 Prozent aufweist, seine Bahnen zieht, sollen die Bielefelder wieder unter der Androhung von Strafen Maßnahmen aufgezwungen werden. Nicht mit uns! Die AfD im Rat der Stadt Bielefeld wird diese Willkür und dieses Ausleben von Allmachtsfantasien nicht mittragen. Wir geben den Menschen eine Stimme, die Panikmacherei und Bevormundung nicht länger ertragen und werden uns am Donnerstag mit aller Kraft gegen den Entwurf des Oberbürgermeisters stemmen.“