22.12.2022.

Die Mitglieder der Vereinigung „Letzte Generation“ sind für ihre Straftaten im Namen des sogenannten „Klimaschutzes“ bekannt. Während sie sich bei vielen Rechtsbrüchen auf die Straße kleben und so in Notfällen das Vorankommen für Rettungswagen blockieren, ist ein weiteres beliebtes Vorgehen, Kunstwerke in Museen und Galerien zu beschädigen. Im Frankfurter Städel Museum klebten sich Sachbeschädiger unlängst am Gemälde „Gewitterlandschaft mit Pyramus und Thisbe“ des französischen Künstlers Nicolas Poussin fest. Im Potsdamer Museum Barberini wurde ein Kunstwerk von Randalierern mit Kartoffelbrei beworfen.

Das alarmiert die städtischen Museen in Bielefeld, wie die Neue Westfälische berichtet. Geplant sind Maßnahmen wie ein Verbot von Rucksäcken und Taschen. Da die kleinen Sekundenkleberpäckchen aber beim Einlass leicht versteckt werden können, wird zum Schutz der wertvollen Ausstellungsstücke hauptsächlich auf Überwachungskameras und Vitrinen gesetzt. Trotz der drohenden Gefahr geben sich die Betreiber subaltern und drücken Verständnis für die Motive ihrer Erpresser aus. So erklärt Marc Kelter, Leiter des Naturkundemuseums, gegenüber der NW, dass das Thema, auf das die „Aktivisten“ mit ihren Aktionen hinweisen wollen, bei ihm im Haus Zustimmung finde.“

AfD-Ratsherr Maximilian Kneller formuliert deutliche Forderungen: „Vorsichtsmaßnahmen der Betreiber, wie ein Verbot von Taschen und Rucksäcken, sind offenbar ein notwendiges Übel. Das effektivste Mittel gegen Vandalen ist und bleibt aber Abschreckung. Empfindliche Konsequenzen, von hohen Geldbeträgen bis hin zu Haftstrafen, lassen den ein oder anderen selbsternannten Aktivisten zweimal darüber nachdenken, ob er sich für Randale und Sachbeschädigung vom Establishment als Held feiern lassen möchte.“