18.02.2024.

Die CDU beantragte im Sozial- und Gesundheitsausschuss (SGA) der Stadt Bielefeld die Prüfung einer Aufklärungskampagne über anonyme Geburten und Babyklappen. Das ist im Grundsatz ein zu befürwortender Ansatz. Eine Babyklappe sollte für verzweifelte Mütter der aller letzte Ausweg sein, ist aber einem Schwangerschaftsabbruch, also dem Töten des sich noch im Mutterleib befindlichen Babys, jederzeit vorzuziehen. Mehr als 100.000 ungeborene Kinder werden in Deutschland jährlich abgetrieben. Zu viele, findet die AfD-Ratsgruppe Bielefeld.

Aus diesem Grund haben wir auf Initiative von Dr. Florian Sander, sozial- und gesundheitspolitischer Sprecher der Ratsgruppe, einen Antrag eingebracht: Wir fordern im Zuge der Aufklärungskampagne, die Auswirkungen und den Ablauf von Schwangerschaftsabbrüchen in stärkerer, plastischer Form darzustellen. Das Ziel ist es, betroffenen Frauen die Bedeutung der Beendigung eines menschlichen Lebens umfassend darzulegen und ihnen dadurch die genannten Alternativen noch näher zu bringen.

Dr. Sander betont: „Bei sogenannten Abtreibungen handelt es sich um die Tötung entstehenden menschlichen Lebens – das muss allen Betroffenen viel stärker verdeutlicht werden. Medizinische Informationsbroschüren verwenden nicht selten entmenschlichende Formulierungen, die die ungeborenen Kinder zu leblosen Objekten degradieren. Auch dieser Tendenz möchten wir mit unserem Antrag entschieden entgegentreten.“ Wenig verwunderlich: Die etablierten Parteien im Ausschuss lehnten den AfD-Antrag geschlossen ab. Sander: „Wir werden als AfD dennoch weiterhin die Stimme auch des ungeborenen Lebens sein, das sich gegen die kalte Ignoranz der herrschenden Altparteien nicht zur Wehr setzen kann.“