18.05.2025.
Ein aktuelles Urteil des Landgerichts Bielefeld zeigt auf erschreckende Weise, welche Gefahren von einer gewinngetriebenen Gesundheitsversorgung ausgehen können.
Eine Bielefelderin wurde Opfer eines Berliner Unternehmens, das Zahnkorrekturen per App anbietet – ohne ärztliche Untersuchung, ohne Röntgenbilder und ohne echte Nachsorge. Die Folge: massive Kieferprobleme, Schmerzen und hohe Folgekosten.
Das Gericht sprach der Patientin 2.500 Euro Schmerzensgeld zu und verurteilte die Firma zur Übernahme der weiteren Behandlungskosten.
Immer öfter ersetzen Werbeversprechen und digitale Scheinlösungen den medizinischen Sachverstand. Wenn Diagnosen per App und Kontrollen über Selfies erfolgen, wird eines klar: Hier zählt nicht das Wohl der Patienten, sondern vor allem Profit.
Dass solche Anbieter nicht durch die Gesundheitsbehörden gestoppt werden, ist ein politisches Versäumnis und Warnsignal an alle.
Dr. Florian Sander, gesundheitspolitischer Sprecher der AfD-Ratsgruppe Bielefeld und Oberbürgermeisterkandidat, hält fest: „Wir als AfD setzen uns für eine Gesundheitsversorgung mit Herz, Verstand und ärztlicher Verantwortung ein und nicht für entmenschlichende Billig-Apps aus Berlin. Der Fall zeigt: Wer Gesundheit dem Markt überlässt, riskiert die körperliche Unversehrtheit unserer Bürger.“
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