14.12.2018.

Ein Beitrag von Martin Breuer, Pressesprecher AfD Kreisverband Bielefeld.

Es stellt sich für mich die Frage, für welche Verdienste wurde Frau Kraft ausgezeichnet?

Frau Kraft war eine normale Ministerpräsidentin eines Kabinetts, das in den Jahren 2010, 2011 und 2012 jeweils einen verfassungswidrigen Haushalt verabschiedet hat. Außerdem hat sie sich dafür eingesetzt, dass das sich über Jahrzehnte bewährte dreigliedrige Schulsystem abgeschafft wird.

Im Wahljahr 2017 ist sie mit ihrer Partei bei der Landtagswahl kläglich gescheitert und trat dann von allen Ämtern zurück. Sie ist jetzt noch normale Abgeordnete im Landtag NRW, hält keine Reden mehr und lebt politisch eher zurückgezogen, ist aber noch im Sportausschuss tätig.

Ich will gar nicht ihre Arbeit kritisieren; aber kann man hier  wirklich   Verdienste erkennen, die in der Regel unter Zurückstellung der eigenen Interessen über einen längeren (!) Zeitraum mit erheblichen Einsatz erbracht wurden? Dies wären nämlich die normalen Voraussetzungen für die Verleihung dieses Ordens. Es gibt auch die Ausnahme,

dass besonders herausragende Leistungen mit dem Verdienstkreuz gewürdigt werden. Frau Kraft hat ihre Arbeit gemacht, sie mag sie ja auch gut gemacht haben, aber ich sehe nun wirklich nicht im Ansatz Gründe dafür, ihr diesen hohen Orden zu verleihen.

Hier lobt sich die Politik selbst und sicher soll damit auch die SPD, die ja nun völlig abgestürzt ist, aufgewertet werden. Von einer solchen Politik aber wenden sich immer mehr Menschen ärgerlich ab. Die Gräben,  von denen da oben und denen die da unten, werden immer größer. Aber da unten, das sind Krankenschwester, Lehrer, Polizisten, Müllwerker, Ärzte, Rettungskräfte, Altenpfleger  und viele viel mehr, die selbstlos und mit großer Hingabe und großer Leidenschaft oft weit über das erwartete täglich Großes für uns alle, für unser Land leisten. Hier, Herr Bundespräsident, warten noch viel Leistungsträger, die in Vertretung ihrer wichtigen Berufsgruppen eine solche hohe Auszeichnung verdient hätten.