21.12.2018.

Interpol-Generalsekretär Jürgen Stock hat vor einer neuen Welle des Terrors durch den Islamischen Staat (IS oder auch ISIS) gewarnt. Doch wer nun glaubt, die Bundesregierung würde endlich die Grenzen schließen, um Anschlägen in Deutschland einen Riegel vorzuschieben, der irrt gewaltig.

Die Bundesregierung sieht trotz zahlreicher Verbrechen und Anschläge durch sogenannte „Flüchtlinge“ keinen Anlass, die Grenzen zu schließen. Da nützt es auch nichts, dass Interpol-Generalsekretär Jürgen Stock eine eindringliche Warnung vor einer neuerlichen Terror-Welle ausgesprochen hat. „Man könnte das auch Isis 2.0 nennen“, sagte Stock am Mittwoch in Paris, wie die WELT berichtet.

Er sieht es als große Gefahr, dass zahlreiche IS-Terroristen in Kürze wieder aus den Gefängnissen entlassen würden. Viele verurteilte Terror-Unterstützer hätten lediglich relativ kurze Gefängnisstrafen erhalten, führte Stock weiter aus.

Weiterhin sei bedenklich, dass viele IS-Unterstützer gar erst in Gefängnissen rekrutiert würden, so der Interpol-Generalsekretär. So soll sich auch der mutmaßlichen Attentäter von Straßburg, Chérif Chekatt, im Gefängnis radikalisiert haben. Stock hat die Hoffnung, dass sich viele der Attentäter nach ihrem Gefängnisaufenthalt in die Gesellschaft integrieren würden.

Man gewinnt immer mehr den Eindruck, dass es geradezu beabsichtigt ist, Deutschland mit Straftätern und Terroristen zu fluten. Wenn islamistische Gefährder laut Gerichtsbeschluss sogar in Deutschland verweilen müssen, darf man sich durchaus die Frage stellen, was das mit dem Schutz der Bevölkerung zu tun haben soll. Stock wies unterdessen ausdrücklich darauf hin, dass die Möglichkeit, dass IS-Unterstützer sich aus Europa zurückziehen werden, äußerst gering sei.