22.04.2019.

Um das Klima zu retten, ist der Bundestagsvizepräsidentin Claudia Roth offenbar kein Weg zu weit. Die Grünen-Politikerin flog 41.000 km, um sich ein eigenes Bild von der Umweltsituation vor Ort zu machen. Die Traumreise fand bereits im Februar statt.

Es ging kreuz und quer um die Welt – Business Class versteht sich. Auch von der Partie waren Roths Parteifreund Frithjof Schmidt und der CDU-Abgeordnete Matthias Zimmer.  Ca. Kosten für den Kurztripp 9.500,- €, natürlich auf Steuerzahlerkosten.

Die Reise fand im Februar statt und ging von Berlin in den Pazifik – nach Bangladesch. Danach ging es weiter in das australische Brisbane. Daraufhin folgten die Salomonen, Nauru und Kiribati. Weiter ging es auf die traumhaften Fidschi-Inseln im Südpazifik und dann über Sydney zurück nach Berlin. Ihre Erklärung dazu „Globale Verantwortung für existentiell durch die Klimakrise bedrohte Menschen und Regionen zu übernehmen“.

Angeblich wollte sie sich vor Ort ein Bild von den Auswirkungen des Kliamwandels machen. Bei dieser Reise legte sie die genannten 41.000 Kilometer zurück. Experten haben errechnet, dass bei einer Flugreise Schadstoffe in einer Größenordnung von etwa 380 Gramm pro Person und Kilometer anfallen. Claudia Roth hat bei dieser Reise also Schadstoffe von etwa 15,6 Millionen Gramm generiert.

Ein moderner PKW mit Verbrennungsmotor verursacht wissenschaftlichen Untersuchungen zufolge etwa 110 Gramm Schadstoffe pro Kilometer Fahrleistung. Dieser müsste über 140.000 Kilometer gefahren sein, um die Schadstoffmenge, die Claudia Roth mit ihrem Flug verursacht hat, zu übertreffen. Im Schnitt legen PKW laut Untersuchungen in Deutschland eine Fahrleistung von bis zu 14.000 Kilometer pro Jahr zurück. Oder anders ausgedrückt: Claudia Roth ist mit dieser Reise für die selbe Menge Schadstoffe verantwortlich, die ein PKW in Deutschland in zehn Jahren ausstößt.