02.04.2019.
Er ist mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit mitverantwortlich für den tödlichen Messerangriff von Chemnitz. Ein Drama mit vielen Facetten.
Der Fall zeigt wie kaum ein zweiter, wo die deutsche Asylpolitik sträflich versagt hat. Der 22-Jährige war ein wandelndes Sicherheitsrisiko – und alle wussten es. Nur reagiert hat keiner. Ein junger Mann kommt aus dem Irak nach Deutschland. Ohne Eltern. Ohne Geschwister. Und ohne Not.
Der damals 19-Jährige will Asyl, weil er sich hier „ein besseres Leben“ erhofft. Der Antrag wird abgelehnt. Er klagt dagegen. Man gewährt ihm eine Duldung. Irgendwann läuft die Frist ab. Er bleibt trotzdem. Mehr als zweieinhalb Jahre lebt er in Deutschland.
Farhad A. tritt, schlägt, randaliert, droht, beleidigt, pöbelt, sticht.
Was passiert in dieser Zeit?
Farhad A. fällt durch Diebstähle und Schwarzfahren auf. Im Bus legt er die Füße auf den Sitz und attackiert Fahrgäste, die sich über ihn beschweren. Wenn ihm die Verpackung seines Essens nicht gefällt, schleudert er es dem Verkäufer bei McDonalds ins Gesicht. Er tritt, schlägt, randaliert, droht, beleidigt, pöbelt, hängt in Shisha-Bars rum, trinkt Alkohol, handelt mit Drogen, dröhnt sich regelmäßig zu.
Er spuckt einer deutschen Frau ins Gesicht und greift jemandem mit dem Messer an.
Und was macht der Staat?
Er stellt Farhad A. eine Unterkunft und gibt ihm Geld. Polizisten notieren pflichtgemäß jedes Vergehen des Irakers und legen pausenlos neue Ermittlungsvorgänge an. Staatsanwälte tippen ein Aktenzeichen nach dem anderen in den Computer. Sogar die Zahl seiner Alias-Namen wird von den Behörden penibel aufgelistet. Es sind 14. Die Behörden protokollieren das Unrecht und verwalten es.
Obwohl Farhad A. als wandelndes Sicherheitsrisiko gilt, kann er nach Belieben schalten und walten. Sein Tun bleibt folgenlos, seine Taten ohne echte, ohne schmerzhafte Konsequenzen. Der deutsche Staat protokolliert das sich auftürmende Unrecht und verwaltet es. Leider kommt niemand auf die naheliegende Idee, dem notorischen Gewaltkriminellen mal eine DNA-Probe abzunehmen (was die Aufklärung des Messerangriffs von Chemnitz erheblich erschwert).
Welch ein Fiasko!
Der Dauer-Täter muss das Gefühl haben, in Deutschland sei es völlig normal, Regeln und Gesetze zu brechen. Vermutlich lacht er sich ins Verbrecher-Fäustchen, als Bundesinnenminister Horst Seehofer (CSU) Sätze wie diesen sagt: „Wenn Asylbewerber Gewaltdelikte begehen, müssen sie unser Land verlassen.“ Niemand steht auf und hat den Mut zu sagen: Jetzt reicht‘s! Es wäre ein wichtiger Schritt gewesen, ein zwingend notwendiger sogar – und mithin ein Akt der Zivilcourage. Denn auf diese Weise hätte man die Gesellschaft schützen und weitere Straftaten verhindern können.
Zu einer solchen – fast schon absehbaren – Straftat kommt es am 26.08.2018. Nach einem friedlichen Stadtfest in Chemnitz wird der 35 Jahre alte Tischler Daniel H. durch mehrere Messerstiche getötet.
Einer der beiden Beschuldigten: der irakische Asylbewerber Farhad A., mittlerweile 22 Jahre alt. Bis heute ist er auf der Flucht.
Man muss gespannt sein, ob es den Sicherheitsbehörden gelingen wird, seiner habhaft zu weren.