17.04.2019.

Viktor Orbán warnt vor islamischen Migrantenmassen, die in EU-Botschaften zukünftig „Migranten-Visa“ erhalten könnten und von einer sozialistischen EU-Kommission nach Europa geschleust werden.

Der Regierungschef eines EU-Mitgliedslandes beschuldigt die Brüsseler Kommission, ein solches Szenario umzusetzen. Zwar hatte er vor kurzem versprochen, keine Anti-EU-Kampagnen mehr zu führen. Doch sein neuester Angriff auf die EU war der Auftakt seiner Kampagne für die Europawahl Ende vergangener Woche.

Vor Mitgliedern seiner Partei Fidesz erklärte Orbán, es gehe bei der Wahl um nichts weniger, als um den Fortbestand oder den Untergang der christlichen europäischen Zivilisation.

Am 26. Mai entscheide sich, ob Europa ein Ort der Europäer bleibe, oder ob man den Kontinent mittels „Bevölkerungsaustausch“ den „Massen einer anderen Kultur aus einer anderen Zivilisation“ übergebe. EU-Kommissionschef Jean-Claude Juncker nannte Orbán einen „Sozialisten erster Güte“, die „Brüsseler Bürokratie“ eine „Blase“ und „virtuelle Welt der privilegierten europäischen Elite“.

Kurz darauf warnte er bei einer Kirchweihe von der Kanzel herab vor denjenigen Kräften in Europa, die das Christentum negieren würden. In dieser Woche schließlich stellte er den Islam als Verursacher einer „Zivilisationskrise“ dar, die Europa gerade erlebe.

Und weiter führte er aus „die Brüsseler Bürokratie, sie plane die Islamisierung Europas“.