30.07.2019.

Nach dem Mord eines Eritreers an einem 8-jährigen Jungen und seinem Mordversuch an dessen Mutter und einer weiteren Frau kann und darf das Leben nicht einfach weitergehen, als sei nichts geschehen.

Wenn dieser Mord Deutschland nicht erschüttert – was dann? Immerhin: Schon gestern Abend haben sich mehrere Dutzend Menschen zu einer Mahnwache am Frankfurter Hauptbahnhof getroffen, berichtet die „Hessenschau“ heute früh. „Ruhe in Frieden, kleiner Mann“, stand demnach auf einem Schild. Die Betroffenheit und die Anteilnahme sind weiterhin groß. Für heute Abend hat die Bahnhofsmission zu einer öffentlichen Andacht in den Bahnhof eingeladen.

ES DARF NICHT SO WEITERGEHEN.

Die Versuche der Medien, die ungeheuerliche Bluttat herunterzuspielen – gestern in der „Tagesschau“ wurde die Meldung ganz am Schluss in 30 Sekunden versteckt, am Anfang ging es gefühlte 5 Minuten um Klima, Klima, Klima –, sind abstoßend. Und bisher kein Wort von der Kanzlerin, kein Wort vom Bundespräsidenten.