26.08.2019.
Zum ersten Mal hat das NRW-Innenministerium im ersten Halbjahr 2019 ausgewertet, wie häufig Messer als Tatwaffe eingesetzt werden.
Im ersten Halbjahr 2019 hat die Polizei in Nordrhein-Westfalen 2883 Straftaten mit einem Messer als Tatwaffe gezählt. Dabei wurden 3555 Opfer und bedrohte Menschen registriert, wie die „Rheinische Post“ berichtet.
Die Zahlen beziehen sich auf eine Auswertung des Innenministeriums. Die Polizei in NRW erfasst seit 2019 Gewalttaten mit Messern.
Von 2020 an sollen Messerangriffe auch bundesweit in der Polizeilichen Kriminalstatistik aufgeführt werden. Darauf hatte sich die Innenministerkonferenz verständigt. Bislang werden in der bundeseinheitlich abgestimmten Kriminalitätsstatistik Verbrechen mit Stichwaffen – im Gegensatz zu Schusswaffen – nicht gesondert erfasst.
„Die Messerangriffe sind wirklich ein Problem“, so äußerte sich dazu NRW-Innenminister Herbert Reul (CDU). Man werde das Phänomen genau im Blick behalten.
So, so „Messerstechereien“ sind also ein Phänomen. Anstatt „Ross und Reiter“ zu nennen, bekommt der gemeine Bürger diese Statistik vorgelegt. Wer und warum zum Messer greift ist seit 2015 deutlich geworden.