03.08.2019.
10 Millionen Euro Flüchtlingsgelder veruntreut: Die kriminellen Machenschaften des ASB.
Der Millionen-Betrug mit staatlichen Flüchtlingsgeldern beim Arbeiter-Samariter-Bund beschäftigt derzeit die Staatsanwaltschaft.
Die Vorwürfe lauten Untreue, Betrug, Bestechung. Zwischen Oktober 2015 und Juli 2018 sollen Geschäftsführer und Scheinwohltäter Mohamed Abou-Taam sowie seine Komplizen um die 10,2 Millionen Euro den gutgläubigen Beitrags- und Steuerzahlern aus der Tasche gezogen haben.
Die Gier sich zu bereichern, kannte keine Grenzen: Fiktive Rechnungen wurden ganz ohne Leistungserbringung durchgereicht und praktischerweise von Abou-Taams Schreibtisch aus bezahlt. Die dem ASB gezahlte Summe über 6,7 Millionen Euro für die Flüchtlingsversorgung leitet er auf ein Schwarzgeldkonto um. Davon transferierte er die Hälfte in den Libanon, wo seine Verlobte in Saus und Braus lebt.
Die überwiegend nicht vorbestraften Verdächtigen werden sich vor der Wirtschaftsstrafkammer des Landgerichts Hildesheim verantworten müssen. Erst im Herbst letzten Jahres machte man sich seitens des ASB vollends lächerlich, als man großspurig bekannt gab, der AfD-Fraktion im Deutschen Bundestag den Erste-Hilfe Kurs zu verweigern – eben weil es die AfD-Fraktion ist. Welchen Charakter die Führungsebene der Organisation hat, konnte man da schon erahnen.