16.08.2019.
Warum Greta mit Fliegen weniger CO2 freigesetzt hätte.
Doch der Segeltörn der jungen Schwedin (16) belastet die Atmosphäre stärker als gedacht.
Greta Thunberg hatte angekündigt, mit einer Rennyacht möglichst klimaneutral zum Gipfel nach New York reisen zu wollen. Nun wird bekannt, wie das Boot zurückkommen soll. Damit ist die ursprüngliche CO2-Rechnung obsolet.
Das Boot muss derzeit wegen Sturm schlechtem Wetter ausweichen.
Und auf dem europäischen Festland zieht ebenfalls ein Sturm auf – allerdings ein medialer. Einen Tag nachdem die Yacht den Hafen verlassen hat, bekennt der Pressesprecher von Skipper Boris Herrmann Farbe: Der „taz“ sagte er, dass vermutlich fünf Profis des „Team Malizia“-Segelprojekts nach New York fliegen würden, um das Boot dort in Empfang zu nehmen und anschließend zurück nach Europa zu segeln. „Natürlich fliegen die da rüber, geht ja gar nicht anders“, sagte Andreas Kling. Die „Malizia II“ ist als reines Offshore-Rennboot im Hafen extrem schlecht zu manövrieren und muss nach einem Törn aufwendig gewartet und neu mit Proviant versorgt werden.
Gretas Trip löst also mindestens 7 Flüge über den Atlantik aus. Wären Greta und ihr Vater einfach selbst nach New York geflogen, wären es vier gewesen – hin und zurück.
Thunberg hatte medienwirksam angekündigt, möglichst unter völliger Vermeidung von CO2 zum Klimagipfel nach New York zu reisen.
Die Schwedin und das hinter ihr stehende Management erreichen mit ihrer Reise in der Rennyacht sicherlich mehr Aufmerksamkeit für ihr Projekt, als wenn sie einfach einen Frachter genommen hätten. Doch die Botschaft ist fatal: Solange die Show gut ist, sind die echten Folgen für das Klima egal. Gut gemeint ist manchmal eben auch das Gegenteil von gut.