13.09.2019.

Sechs Wochen arbeiten und dafür 20.000 Euro kassieren? Das klappt, wenn man EU-Kurzzeit-Kommissar wird!

In den letzten sechs Wochen der Amtszeit der scheidenden EU-Kommission planten Rumänien und Estland ihre durch die EU-Wahlen vakant gewordenen EU-Kommissar-Posten für kurze Zeit neu zu besetzen.

Diese Personalie verdeutlicht wieder einmal, wie in der „Europazentrale für Steuergeldverschwendung“ gewirtschaftet wird. Für sein gerade mal sechswöchiges Engagement als EU-Übergangskommissar mit fester Ablösung zum 1. November genehmigt sich der Rumäne Ioan Mircea Pascu satte 20.000 Euro. Nach den EU-Regeln winken ihm außerdem noch eine Residenzzulage, Zuschläge für den Umzug sowie noch weitere Annehmlichkeiten.

Es ist aberwitzig: Für nur 42 Tage werden neue EU-Kommissare gen Brüssel entsendet. Sowohl für die Estin Kadri Simson als auch den Rumänen Ioan Mircea Pascu zahlt sich das kurze Gastspiel in monetärer Hinsicht aus. Nach ihrem Abschied aus dem Parlament können sich die beiden Ex-Kommissare auf eine EU-Pension in der Höhe von 20.000 € brutto pro Monat beziehen. Das sind nicht weniger als 70 % des Aktivgehalts ohne Zulagen, natürlich auf Lebenszeit!

Die Kosten pro EU-Kommissar liegen so noch vor seiner Pensionierung bei bis zu einer Million Euro, stellt der EU-Haushaltskontrollausschuss – geführt von der CDU fest. Kein Wunder, dass die Bürger in Brüssel nur noch eine undemokratische, elitäre Geldvernichtungsmaschine sehen. Dort ist man zu einem Selbstbereicherungsladen verkommen, der sich schamlos am Steuertopf bedient. Solch eine Institution dient nur sich selbst, statt den Bürgern. Brüssel muss den Kostenwahnsinn endlich begrenzen!

Dazu äußert sich der AfD-Bundestagsabgeordnete im EU-Ausschuss, Siegbert Droese:

„Ein märchenhaftes Gehalt von monatlich knapp 20.000 Euro und noch märchenhaftere lebenslange Pensionsansprüche, völlig unabhängig von der Amtszeit, winken einem EU-Kommissar – auch bei einer Nachbesetzung in den letzten sechs Wochen vor dem Amtsantritt der neuen Kommission. Völlig abseits der Lebensrealität normaler Bürger offenbart die EU-Bürokratie hier einmal mehr ihre kleptomanische Seite. Der skandalösen Praxis von Kurzzeit-Nachbesetzungen auf Kosten der Steuerzahler muss ein Ende gesetzt werden!“