02.10.2019.

Im Jahr 2018 wurden in der Polizeilichen Kriminalstatistik (PKS) insgesamt 265.930 versuchte oder vollendete Straftaten verzeichnet, bei denen mindestens ein Tatverdächtiger mit dem Aufenthaltsanlass „Asylbewerber“, „Duldung“ oder „unerlaubter Aufenthalt“ ermittelt wurde. Das geht aus der Antwort der Bundesregierung auf eine Kleine Anfrage der AfD-Fraktion im Deutschen Bundestag hervor. Ausländerrechtliche Verstöße wurden bei der Aufstellung nicht einbezogen.

Nach Angaben der Bundesregierung kamen die Tatverdächtigen aus 171 Staaten. Die häufigsten Herkunftsstaaten waren Syrien (25.328), Afghanistan (16.678) und Irak (10.225).  98 Mal seien in der PKS Fälle von Mord und 261 Mal Fälle von Totschlag erfasst worden, bei denen mindestens ein Tatverdächtiger mit einem der genannten Aufenthaltsanlässe ermittelt wurde. Ferner seien 1082 Fälle von „Vergewaltigung und sexuelle Nötigung/Übergriffe“ erfasst worden, davon 153 Versuche.