15.10.2019.

Deutschland steigt aus der Atomkraft aus – und Frankreich offenbar weiter ein. Laut einem Medienbericht plant Paris sechs neue AKW. Damit kommen weitere Atomkraftwerke neben den in den Vogesen, nahe der deutschen Grenze, dazu.

Ihren Gegnern gilt die Kernenergie als potenziell risikoreich, ihren Befürwortern als klimafreundlich. Dem Zutrauen der französischen Regierung in die Atomkraft scheint das aber keinen Abbruch zu tun. Die französische Tageszeitung „Le Monde“ berichtete am letzten Montag darüber.

Derzeit werden rund 72 Prozent des französischen Stroms von Kernkraftwerken erzeugt.

Und Deutschland wird aus der Atomkraft aussteigen, wie das Bundesministerium für Umweltschutz und Energie berichtet, obgleich weltweit hier modernste Techniken mit einem hohen Sicherheitsstandard in Anwendung sind. Erneut soll in den nächsten Monaten die EEG Umlage steigen – ca. um 5,5 %, was bedeutet, die kWh wird nun deutlich mehr als 30 Cent kosten. Nur mal so zum Vergleich, Privathaushalte in Österreich zahlen teilweise nur 13,6 Cent/kWh. Die deutsche Energiepolitik ist irrsinnig und rückläufig zu gleich, weil in anderen Ländern auf dieser Welt progressiver mit dem Thema umgegangen wird.

Mit der Abschaltung des Atomkraftwerks Grafenrheinfeld am 27. Juni 2015 und Gundremmingen B am 31.12.2017 sind in Deutschland nur noch sieben AKW am Netz. Gemäß Atomgesetz werden die drei jüngsten Reaktoren spätestens im Jahr 2022 abgeschaltet, die anderen spätestens 2019 und 2021.Atomkraftwerke in Deutschland – Abschaltung der noch betriebenen Reaktoren gemäß Atomgesetz (AtG).