05.11.2019.

„Wie wir den Kesselbrink zurück erobern wollen“

 

Am Montag Abend traf sich die Bielefelder Bürgerschaft im „Grünen Würfel“ zum Ortstermin. Es ging um nichts Geringeres als um den Versuch, den immer mehr zur NoGo Zone mutierenden Kesselbrink wieder attraktiv zu machen. Und zwar für die, die schon länger hier leben!

 

Mit Deutschland hat sich auch unser ehemals schönes beschaulisches Bielefeld verändert. Frau Göring-Eckard und alle, die sich darauf und darüber so sehr freuen, sollten einmal bei Einbruch der Dunkelheit, z.Z. also bereits um 18 Uhr nachmittags, einen Bummel zum Kesselbrink wagen! Das Sicherheitsgefühl kommt schnell abhanden, wenn man in jeder dunklen Ecke und Hofeinfahrt auf dem Platz und um den Platz herum junge Männer in Saft und Kraft stehen oder herumlungern sieht. Die Allermeisten mit Migrationshintergrund. Wer sich so in Ecken und Hofeinfahrten drückt, scheut die Öffentlichkeit. Während die Trinkerszene sich offen vor den Eingangstüren des „Grünen Würfels“ aufhält, blüht im Schatten das Geschäft mit den Drogen.

So kam es zu der kuriosen Situation, dass die Bielefelder Bürgerschaft im Innern des Gebäudes gemeinsam mit Sozialdezernent Ingo Nürnberger sowie mit Vertretern verschiedener Sozialverbände über Ideen grübelte, den Würfel zu einem Jugend- und Szene-Treff mit Freizeit-,Betreuungs- und Beratungsstellen auszubauen. Man wollte Angebote machen, damit nicht nur die Anwohner, sondern alle dort auf dem Platz schön leben können. Alles gut und schön, wenn man als Besucher nur nicht vor der Tür im Dunkeln direkt mit der knallharten Realität konfrontiert worden wären.

Im gewollten Buntland Deutschland, wo Verwaltung und Polizei inzwischen mit Millionen Überstunden einen verzweifelten Kampf um unsere Sicherheit und Ordnung führen, sollen „Angebote“ künftig die Drogendealer auf den Pfad der Tugend zurück bringen. Dabei hat ein Verdrängungseffekt der schon länger hier lebenden Bielefelder bereits stattgefunden. Der öffentliche Raum vom Kesselbrink über die Dürkoppstraße bis hin zur Herbert-Hinnendahl-Straße und der Tüte am Bahnhof ist bereits jetzt eine Zumutung für alle, die noch die Bilder eines anderen Bielefelds vor Augen haben.

Wie passen da die Worte von Ingo Nürnberger über das „Zurückerobern“ der Plätze zu dem Satz von Herrn Söder, der unlängst feststellte:

 

“Ein Zurück in die gute alte Zeit wird es nicht mehr geben!“

 

In Schweden ist man da schon weiter! Dort werden in bestimmten Bezirken Malmös straffällige Migranten inzwischen mit empfindlichen Strafen belegt, die deutlich über dem Strafmaß für einheimische Kriminelle liegen und damit auch den Aufenthaltsstatus in Frage stellen.