02.11.2019.
Susanne-Mörder Ali Bashar wurde wegen eines weiteren Verbrechens schuldig gesprochen.
Der Mörder der Mainzer Schülerin Susanna F., Ali B., ist nun auch wegen der Vergewaltigung einer Elfjährigen verurteilt worden. Das Landgericht Wiesbaden sah es als erwiesen an, daß sich der 22 Jahre alte Iraker zusammen mit einem Jugendlichen am 27. April 2018 an dem Mädchen vergangen haben, meldet die Nachrichtenagentur dpa.
Ali B. erhielt eine Haftstrafe von sieben Jahren und sechs Monaten. Der minderjährige Afghane Mansoor Q. wurde zu vier Jahren und sechs Monaten Jugendhaft verurteilt. Der Prozeß fand unter Ausschluß der Öffentlichkeit statt. Die Staatsanwaltschaft hatte den beiden Vergewaltigung in Tateinheit mit schwerem sexuellen Mißbrauch von Kindern vorgeworfen.
Die beiden Verurteilten sollen die Elfjährige in das Zimmer es Irakers in einer Asylunterkunft eingeschlossen und vergewaltigt haben. Rund einen Monat später sollen sie das Mädchen in der Nähe eines Supermarkt-Platzes nacheinander erneut vergewaltigt haben.
Der Afghane habe das Mädchen dann ein weiteres Mal in einem Wald mißbraucht. Dort soll auch der Bruder von Ali B. dabei gewesen sein, der noch strafunmündig ist. Auch er verging sich dem Bericht zufolge an der Elfjährigen.
Lebenslange Haft wegen Mord an Susanna F.
Dasselbe Gericht hatte Mitte Juli Ali B. wegen Mordes an der 14 Jahre alten Susanna F. zu lebenslanger Haft verurteilt. Die Richter stellten zudem die besondere Schwere der Schuld fest, was eine vorzeitige Haftentlassung praktisch ausschließt. Der irakische Asylbewerber hatte Susanna demnach erst vergewaltigt und dann „zielgerichtet getötet“. Dadurch sollte die Sexualstraftat vertuscht werden. Mansoor Q. spielte in dem Prozeß gegen Ali B. eine wichtige Rolle als Zeuge. Er hatte den Ermittlern gemeldet, daß Ali B. ihm von der Tat erzählt hatte.
Ali B. war nach dem Mord zunächst mit seiner Familie in den Irak geflohen. Dort spürten ihn kurdische Sicherheitskräfte auf und übergaben ihm dem eigens angereisten Chef der Bundespolizei, Dieter Romann.
Zusammen mit seiner Familie war Bashar im Oktober 2015 über die Balkanroute nach Deutschland gekommen. Trotz abgelehnter Asylanträge konnten sie im Land bleiben, bis sie nach dem Mord ausreisten.
Die Familie B. „floh“ nicht vor Krieg oder Terror, sondern kam wegen des „besseren Lebens“ hierher. Dieses hat sich Ali nun für mindestens 15 Jahre gesichert. Seine Opfer und ihre Angehörigen dagegen haben ein ganz anderes Lebenslänglich erhalten – und das ohne jede Schuld!