28.01.2020.
Der Infraschall von Windenergieanlagen schadet Mensch und Tier – unsichtbar, geruchs- und geräuschlos.
Obwohl Anwohner wegen der gesundheitlichen Folgen aus ihren Häusern flüchten und hunderte Bürgerinitiativen Alarm schlagen, spielt das Thema bei Baugenehmigungen keine Rolle.
Macht der Infraschall von Windkraftwerken krank? Behörden in Dänemark nahmen diese Frage so ernst, dass der Ausbau der Windindustrie dort vor einigen Jahren drastisch zurückgefahren wurde. Der Anlass:
2013 hatten die Tiere eines Nerzfarmers sich dutzendfach in ihren Käfigen selbst zerfleischt. Zudem war ihre Fehlgeburtenrate explodiert, während der Betreiber selbst plötzlich mit Schlaflosigkeit und Herzproblemen zu kämpfen hatte. Kurz zuvor waren zwei anliegende Windkraftwerke in Betrieb genommen worden. Zufall?
Dagegen sprechen viele ähnlich geartete Fälle – auch in Deutschland. So berichtete SPIEGEL TV 2015 über einen Hobbylandwirt in Schleswig-Holstein, dessen Pferde nicht mehr trächtig werden, seitdem die Rotorblätter kreisen, sowie über eine Familie, die nur noch im Keller beschwerdefrei leben kann. Kurz vor der Firmenaufgabe steht auch ein Speditionsbetrieb bei Münster, las man im November bei „Welt-Online“, und zwar seitdem „das krankmachende Windrad hinter dem Haus“ steht. Was also sagt die Forschung?
Laut „Ärzteblatt“ ähneln infraschallbedingte Symptome denen einer Seekrankheit. Doch auch die Schwächung des Herzmuskelgewebes konnte nachgewiesen werden. Schätzungsweise 20 Prozent der Menschen sollen für niederfrequenten Schall besonders anfällig sein. Viele blickten jahrelang hoffnungsvoll auf Dänemark:
Eine dort durchgeführte Studie sollte die Gefahren des Infraschalls eindeutig beweisen. Die Forscher ignorierten jedoch ausgerechnet den als wesentlich erachteten Frequenzbereich von 0,5 bis 10 Hz. Dabei erklärte selbst das Umweltbundesamt 2014, „dass negative Auswirkungen von Infraschall im Frequenzbereich unter 10 Hz auch bei Schalldruckpegeln unterhalb der Hörschwelle nicht ausgeschlossen sind“!
„Solange wir nicht wissen, wie gefährlich niederfrequente Schallwellen von Windkraftwerken wirklich sind“, so der gesundheitspolitische Sprecher der AfD-Fraktion NRW, Dr. Martin Vincentz, „dürfte meines Erachtens auch keines mehr gebaut werden“.
„Der von der Landesregierung angekündigte Mindestabstand zu Wohngebieten von 1.500 Metern ist jedenfalls kein Grund zur Entwarnung. Infraschall breitet sich kilometerweit nahezu verlustfrei aus. Darüber muss man dringend sprechen.“