25.02.2020.

Wir bekommen es mit Weltrettungsansprüchen deutscher Bessermenschen zu tun, die sich das Klima auf die Fahnen geschrieben haben und mit düsteren Untergangsszenarien ins Feld ziehen.

»Klimanotstand« und »Weltrettung«, mit weniger geben sich die grünen Apokalyptiker nicht mehr zu frieden. Während in Afrika Kinder Elektroschrott auf Müllkippen verbrennen, um an Seltene Erden zu gelangen und in Nähe dieser Sondermülldeponien meist auch noch in Hütten hausen, rufen deutsche Vorzeigestädte einen »Klimanotstand« aus. Die Liste der Absurditäten umfasst 68 Städte und Gemeinden.

Die SED-Linke brachte im Mai 2019 sogar eine namentliche Sofortabstimmung im Bundestag ein, um die Bundesregierung zu zwingen, eine »Anerkennung des Klimanotstandes« zu beschließen. Absurd, denn Deutschland stellt nur 1 Prozent der Weltbevölkerung und ist für etwa 2 Prozent der globalen CO2-Emissionen verantwortlich. Unsere Bessermenschen meinen hingegen, dass sie mit dem Herunterdrehen der Heizung und dem Kauf einiger regionaler Gemüsesorten, die gesamte Welt retten würden.

Die Politik spielt dabei gerne mit, nicht nur weil ihr der Applaus des Feuilletons sicher ist, sondern weil die geschürte Klimahysterie ihnen ungeahnte Möglichkeiten eröffnet, die Bürger weiter zur Kasse zu bitten. Die Blaupause für das zukünftige Abkassieren im Namen der guten Sache ist bei der Preiserhöhung des CO2-Ausstoßes zu beobachten. NGOs, ohne jegliche demokratische Legitimation, wie der Bund für Umwelt und Naturschutz (BUND), stellen absurde Forderungen auf, die von den Grünen und Linken nur zu gern übernommen werden, bringen diese in die Parlamente ein und setzen so die GroKo unter Zugzwang. Nach Forderungen vom BUND sollte sich der Spritpreis bis 2030 um rund 50 Cent erhöhen und der von Diesel um 53 Cent.

Klima-Hysteriker bekämpfen Automobil

Der Kampf gegen das Automobil und den Individualverkehr des freien Bürgers klingt selbst für grüne Moralapostel nicht gerade sexy, eine »Erhöhung des Spritpreises im Zuge einer grundlegenden Wende in der Verkehrspolitik«, diesem Framing kann der Mainstream natürlich nur applaudieren.

Bereits im Jahr 2021 wird der Liter Benzin und Diesel über den CO2-Preis um bis zu 8 Cent erhöht. Bis 2025 wurde die nächste Preiserhöhung von 15 bis 20 Cent pro Liter gleich mit beschlossen. Nebenbei wird die CO2-Steuer, die 2021 mit 25 Euro pro Tonne startet, im Jahr 2026 etwa 65 Euro betragen. Die Umwelt-Apokalyptiker vom BUND fordern bereits die Erhöhung der Abgabe auf 200 Euro pro Tonne.

Nicht nur das Autofahren wird zum Abkassieren gnadenlos ausgeschlachtet, sondern auch das Heizen der eigenen vier Wände und des eigenen Unternehmens. Heizen wird ab sofort durch die grünen Aktivist*innen zum nächsten »Autofahren« diffamiert.

Doch wer meint, dem Abkassierern zu entkommen, indem er sein Auto öfter stehen lässt oder die Heizung merklich drosselt, der hat seine Rechnung ohne die Weltenretter gemacht. Die Luftverkehrssteuer für innerdeutsche Flüge soll verdreifacht werden und als nächstes rücken die Urlaubsflüge ins Visier. Demnach drohen nicht nur Massenentlassungen bei Autoherstellern und Zulieferbetrieben, auch deutsche Fluggesellschaften und die Tourismusindustrie werden betroffen sein. Baden kann man schließlich auch im regionalen Baggersee, anstatt ans Mittelmeer zu fliegen. Dem Klimawandel sei Dank.

Die Unterwerfung der Industrie unter das grüne Diktat

Man stelle sich nur vor, die Grünen würden nach einer drohenden Machtergreifung mit Unterstützung der CDU jedem Bürger nur noch einen Urlaubsflug pro Jahr zugestehen. Weitere Flüge würden hingegen mit einer immensen Steuer verteuert werden. Es klingt zwar verdächtig nach kommunistischem Diktat à la Peking, aber Enteignungspläne und die Rückkehr zum Sozialismus werden im politischen Berlin heutzutage ja ganz ungeniert aufgestellt.

Bei dem ganzen Irrsinn fragt man sich, was die Lobbyorganisationen von Automobil-, Zulieferer-, Kernkraft-, Energie-, Luftfahrt- und Tourismusindustrie überhaupt als Gegenleistungen ihrer Millionenbeiträge erbringen? Sie bleiben vollkommen geräuschlos, geradezu unterwürfig vor dem grünen Verbotswahn und deren Kanzlerin Angela Merkel. Das gleiche miserable Bild geben die DAX-30-Vorstände ab. Widerspruch ist nicht zu vernehmen, wenn sich die Millionäre aus den Vorstandsetagen überhaupt einmal politisch äußern, dann wiederholen sie lediglich bekannte Anti-AfD-Phrasen, wie der Siemens Chef Josef Käser. Die Unterwürfigkeit der deutschen Industrie lässt sich einfach nur noch als peinlich bezeichnen.

Man stelle sich einmal vor, die Regierung in Frankreich oder Amerika würde sich erdreisten, eine derart industriefeindliche Politik zu betreiben, an deren Ende die Zerstörung ganzer heimischer Industriezweige droht. Ohne mit der Wimper zu zucken, hätten die US-Konzerne mit Millionenbeiträgen Politiker, Parteien und Medien ausgestattet, um eine lautstarke Opposition aufzubauen. Doch das weichgespülte Deutschland vergibt offenbar auch hochbezahlte Managerposten ausnahmslos an konfliktscheue JA-Sager!