10.02.2020.

Nie standen Autofahrer in NRW länger im Stau als derzeit! Über ein Drittel aller Staumeldungen in Deutschland gibt es hier. Entspannung ist laut ADAC frühestens in zehn Jahren in Sicht!

So rächt sich der Investitionsstau an den einfachen Bürgern. Dabei hatte sich das Straßendesaster lauthals angekündigt.

Es nervt: 452.744 Kilometer Stau gab es 2019 auf NRWs Straßen – eine Strecke, die elf Mal um die Erde reicht! Insgesamt erlebten Autofahrer hier eine viertel Million Verkehrsstörungen, die sie rund 171.000 Stunden Lebenszeit kostete – ein Riesenanstieg von elf Prozent verglichen mit 2018. Bundesweit bleibt NRW somit unangefochten Stauland Nr. 1:
Elf der 15 am stärksten belasteten Streckenabschnitte liegen hier. 36 Prozent aller Stauereignisse fanden 2019 in NRW statt. Bei den Staustunden nehmen wir 33 Prozent, bei den Staukilometern 32 Prozent der Gesamtmenge ein. Woran liegt’s?

Laut ADAC sind ein steigendes Verkehrsaufkommen, Investitionsstau und die daraus nun resultierende Vielzahl an Baustellen schuld an der Misere. Wobei die Kfz-Fahrleistung auf den Autobahnen im Vergleich zu 2018 bundesweit um 1,1 Prozent anstieg, die Anzahl der Baumaßnahmen auf NRW-Fernstraßen jedoch um 22 Prozent.

Unglaublich: Dem Automobilclub zufolge lähme das den Verkehr noch bis zum Jahr 2030! War der Weg in diese Situation eine Einbahnstraße, ohne Möglichkeit abzubiegen?

Nein, denn man weiß schließlich: In NRW liegt die durchschnittliche Verkehrsbelastung 22 Prozent über dem Bundesdurchschnitt. 20 Prozent der gesamten Fahrleistung Deutschlands wird hier erbracht. Da kann die Landesregierung jetzt noch so viel Geld in die Sanierung des maroden Straßennetzes pumpen, fest steht:
CDU und FDP haben diese Zustände mitverursacht. Sie regierten NRW von 2005 bis 2010 und im Bund klebt die CDU bekanntlich seit 15 Jahren an der Macht. Dort, in Berlin, liegt die primäre Zuständigkeit.
Die AfD-Fraktion ist erst seit 2017 im Landtag NRW und hat dort seitdem zahlreiche Lösungsvorschläge eingebracht, um die Situation auf unseren Straßen zu entspannen: So müsste LKW-Fracht stärker auf Schiffe und Schienen verlagert und die Bahn im Bereich des Güterverkehrs endlich modernisiert und digitalisiert werden.

Eines aber werden wir nie tun: Wir werden den Bürgern das Autofahren durch „Umweltspuren“, Tempolimits und CO2-Steuer nicht zusätzlich vergrätzen. Das ist das Programm der Linksgrünen – gebilligt von ihren neuen Freunden in CDU und FDP.