04.04.2020.

Seit einigen Wochen nun ist das öffentliche Leben auch in Bielefeld nahezu stillgelegt. Der Straßenverkehr ist so reduziert wie seit Jahrzehnten nicht mehr. Dies hält die Verwaltung der Stadt Bielefeld nicht davon ab, ihre mobilen Blitzer „Ester“ und „Bernd“ auf den verwaisten Zufahrtsstraßen aufzustellen. Auch in Fahrzeugen installierte Messgeräte werden verwendet, so zum Beispiel mit Gütersloher Kennzeichen an der Detmolder Straße.

Die Bielefelder AfD nimmt daran Anstoß: „Ganz Deutschland ist stillgelegt. Ganz Deutschland? Nein, eine kleine Behörde in Ostwestfalen zieht mit ihren mobilen Blitzern weiter den Bürgern das Geld aus der Tasche, weil sie ein bisschen zu schnell zur Arbeit fahren. Das hat etwas von Realsatire“, sagte Maximilian Kneller dazu, Mitglied des Kreisvorstandes der AfD in Bielefeld.

„Die Aufstellung mobiler wie stationärer Blitzer ist sowieso häufig eher nach Gesichtspunkten der Gewinnmaximierung für die SPD-Verwaltung ausgestaltet. Man wählt bewusst gut ausgebaute Straßen mit gefühlt niedriger Geschwindigkeit und zu restriktiv angesetzten Tempolimits“, so Kneller weiter.

Zu Corona-Zeiten sei der Einsatz mobiler Blitzer nicht nur unnötig, sondern eine regelrechte Frechheit, findet man bei der AfD.

Es gehe bei vielen Bielefeldern zurzeit um nicht weniger als die nackte Existenz. Der Verkehr sei zudem auf ein Minimum reduziert, der Schutz-Aspekt deshalb völlig obsolet.

Die AfD in Bielefeld fordert, die mobilen und anderweitigen Blitzer bis zum Ende der Corona-Krise abzustellen.