23.06.2020.

Deutschland ist über die Parteigrenzen hinweg entsetzt von dem Gewaltexzess, der sich in der Nacht zum Sonntag in der Stuttgarter Innenstadt abspielte. Rund 500 junge Menschen (genauer: Männer) zogen nach einem nichtigen Anlass durch die City und verwüsteten in einer Gewaltorgie die Einkaufsstraße. So etwas kannte man nur von den Ausschreitungen bei dem G7 Gipfel in Hamburg. Auslöser war die Drogenkontrolle eines jungen Mannes, woraufhin sich schnell Hunderte solidarisierten und die Polizeibeamten angriffen. Die Beamten wurden hart körperlich attackiert und verletzt. Steine und Flaschen flogen, Einsatzfahrzeuge und Schaufenster wurden zertrümmert und Geschäfte geplündert. Wie so oft konnte nur ein Großaufgebot an Beamten die Chaoten endlich bändigen.

Dagegen war die Zusammenrottung von ca. 50 jungen Männern nach einer Drogenkontrolle erst kürzlich auf dem Kesselbrink in Bielefeld fast harmlos… Aber es gipfelte in einer nie dagewesenen Diffamierunsgkampagne durch die Zurschaustellung von Personenfotos der Beamten im Einsatz.

„Parallelen sind rein zufällig!“ Tatsächlich? Die Verlautbarungen in der Presse ließen keinen Zweifel aufkommen:

Ein politischer Hintergrund ist nicht erkennbar. Das kann man aber auch ganz anders sehen!

Eine Gesellschaft, die auf Grund eines linksideologisch geprägten Mainstreams die Auflösung ihres eigenen Staates in einem Bundesstaat EU anstrebt und innerhalb einer globalisierten Welt am liebsten die Grenzen ganz auflösen würde, rüttelt an den Grundfesten eines funktionierenden Staates.

Ein funktionierender Nationalstaat ist aber der Garant für die Sicherheit und Freiheit seiner Bürger, nicht etwa Grenzenlosigkeit. Eine Gesellschaft, die lieber keinen Staat als einen starken Staat propagiert, muss sich nicht wundern, wenn ihre „Kinder“ eben diesen Staat nicht mehr anerkennen und akzeptieren. Vielmehr lernen diese „Kinder“, unseren Staat und seine Repräsentanten nicht mehr Ernst zu nehmen und wegen seiner Schwäche zu verachten.

Respektlosigkeit und Kräftemessen sind die Folge, denn der Mensch braucht für seine gesunde Entwicklung Grenzen. Diese Erkenntnis haben Entwicklungspsychologen schon vor vielen Jahren gewonnen und ist eigentlich eine „Binse“. Jeder Pädagoge und alle Eltern kleiner Kinder sollten es eigentlich besser wissen.

Nur mit dem Aufzeigen von Grenzen in der Erziehung und in der Lebenswirklichkeit von jungen Leuten werden Menschen zu verantwortungsbewussten und sozialen Wesen, denn: Die eigene Freiheit hört genau da auf, wo die des anderen anfängt!

Eine Erziehung ohne Grenzen in einer Welt ohne Grenzen zieht eine Generation von Narzissten heran, die nicht gelernt hat, andere Menschen und fremdes Eigentum zu respektieren und zu achten.

Anstatt sozialer Kompetenz hat eine solche Generation nur gelernt, die eigenen Interessen allem voran zu stellen.

Eine Gesellschaft, die gleichzeitig ihre Grenzen für Millionen junger Männer öffnet, die ohnehin ein großes Kraftpotenzial mitbringen, verschärft das Risiko, dass Konflikte verstärkt auf der Straße ausgetragen werden. Die Bereitschaft dazu haben die ca. 500 Randalierer Samstagnacht eindrucksvoll bewiesen.

Erst langsam scheint sich bei der nach links gerückten CDU die Erkenntnis durchzusetzen, dass linke Ideologen, mit denen man sich nur zu gern im Kampf gegen die Konkurrenz von rechts verbündet hat, unsere Gesellschaft im Kern ablehnen und Begriffe wie den „Schutz des Eigentums“, die „Achtung der Würde des Menschen“ und „Rechtsstaatlichkeit“ in Wirklichkeit mit Füßen treten.

Die Forderungen, sich endlich von der linksextremistischen und vom Verfassungsschutz beobachteten Antifa zu distanzieren und in Berlin das Antidiskriminierungsgesetz zurück zu nehmen, sind lange überfällig. Mit dem unsäglichen Gesetz des rot-rot-grünen Senats in unserer Hauptstadt wird nämlich genau das gemacht, was es zu verhindern vorgibt: Die Diskriminierung einer ganzen Personengruppe durch Generalverdacht. (Hier: die Polizeibeamten).

Die GroKo steht wegen unüberbrückbarer Differenzen vor dem aus!

Es ist unsere Aufgabe, die Polizei zu stärken und im Kampf gegen Kriminalität und Chaotentum bei der Durchsetzung von „Grenzen“ zu unterstützen.

„Die Polizei, dein Freund und Helfer!“