24.06.2020.

Die Bielefelder AfD reagiert auf die Kritik an ihren Ratskandidaten Maximilian Kneller und Jonas Vriesen, über die die Neue Westfälische am 23.06. berichtet hatte.

„Der Vorfall rund um Maximilian Knellers Postings ist nun 5 Jahre her. Irgendwann muss es dann auch mal gut sein“, erklärte Florian Sander, Kreissprecher und OB-Kandidat der AfD Bielefeld. „Wir hatten in diesem Lande schon einen grünen Vizekanzler, der als junger Mann Gewalttaten gegenüber Polizisten verübt hat, und einen FDP-Parteichef, der wegen Steuerhinterziehung vorbestraft war. Von einem Herrn Kahrs (SPD) und seinen nächtlichen Telefon-Belästigungen ganz zu schweigen. Da muss es wohl möglich sein, ein halbes Jahrzehnt nach einer Beleidigung, die man als junger Mann im Zorn geäußert hat, für einen Stadtrat zu kandidieren.“ Maximilian Kneller sei politisch rehabilitiert und gereift und habe gezeigt, dass er aus dem Fehler gelernt habe. Das sei das, was zähle.

Hinsichtlich der Vorwürfe des linken „Recherchekollektivs OWL“, Jonas Vriesen vertrete völkisches und nationalistisches Gedankengut und verwende häufig den Hashtag „#Abschieben“, nahm Sander den 27-jährigen in Schutz: „Jonas Vriesen muss sich ganz sicher nicht gegenüber irgendwelchen selbsternannten linken Tribunalen für seine politische Meinung verantworten. Wir als AfD würden es im Gegenteil sogar begrüßen, wenn die Altparteien das Wort „Abschieben“ nicht völlig verlernt hätten. Dann wäre unser Land heute nämlich deutlich sicherer.“

Zu hinterfragen sei vielmehr die Praxis linker Gruppierungen, aus der kompletten Anonymität heraus konservative Akteure mit allerlei diskreditierenden Begriffen zu überziehen, um sie aus dem politischen Diskurs auszuschließen, wie es das „Recherchekollektiv“ tue. Sander: „Wir werden das weiterhin thematisieren und haben vor, die Vernetzungen von linksradikalen Gruppen mit SPD, Grünen und Linken schonungslos offenzulegen.“