29.07.2020.
Um Benzin und Diesel komplett durch Bio-Kraftstoff zu ersetzen, braucht man mehr Ackerfläche, als es überhaupt gibt! Mineralölkonzerne müssen jedes Jahr mehr Bio-Kraftstoff in Umlauf bringen. So will es die Regierung. Doch diese „Biokraftstoffquote“ hat einen gewaltigen Haken: Sie fordert irgendwann das Unmögliche.
Eine Anfrage von Christian Loose, MdL (AfD-Fraktion NRW) hat ergeben: Wenn man Ottokraftstoffe in NRW komplett mit Bio-Kraftstoffen ersetzen will, braucht man mehr als doppelt so viel Acker, wie überhaupt existiert.
In Zahlen: In NRW gibt es 1,03 Millionen Hektar Ackerfläche. Um aber Benzin und Diesel komplett durch Bioethanol zu ersetzen, müssten 2,46 Millionen Hektar dafür bebaut werden. Und da hat man noch nichts gegessen. Ein übertriebenes Szenario?
Nein. Immerhin werden, wie absehbar war, E-Fahrzeuge nicht allzu zeitnah das normale Auto ersetzen können. Allein schon, weil dafür mehr Strom benötigt wird, als hierfür überhaupt zur Verfügung steht. (Hier nachlesen: https://bit.ly/3g68HEY)
Im Zuge der fatalen Industriebekämpfung, Repressionen auf der einen und Subventionen auf der anderen Seite, wird der Anteil von Dieseln und Benzinern zugunsten „alternativer Antriebsformen“ weiter gedrückt werden. Das absehbare Ergebnis:
Da weder mit Strom, Bio-Kraftstoffen oder mit einem Mix aus beiden betriebene Fahrzeuge das klassische Auto ersetzen können, läuft es auf das hinaus, was die Grünen sowieso beabsichtigen: eine Einschränkung der Individualmobilität.
Versagt dann auch noch der Ausbau des ÖPNV, drohen Deutschland nicht nur wirtschaftliche Konsequenzen, sondern auch ein zivilisatorischer Rückschritt ungeahnten Ausmaßes. Die Zeiten, in denen selbst Geringverdiener sich Mobilität leisten konnten, sind im grünen Deutschland jedenfalls vorbei.
Und wofür das Ganze? „Fürs Klima“, heißt es. Aber auch da gibt es einen Haken: Sowohl die Erzeugung von Strom über Solar- und Windindustrieanlagen als auch der Anbau von Pflanzen zur Herstellung von Bioethanol ist extrem ressourcenintensiv.
Das Ironische dabei: Am Schluss wird auf diese Weise sogar mehr CO2 ausgestoßen werden als zuvor.
Zur AfD-Anfrage und Antwort der Landesregierung: https://bit.ly/32YQ3uV