26.08.2020.

Der Hauptgefreite Martin Augustyniak aus Bielefeld-Quelle ist am 02.04.2010 bei dem sogenannten „Karfreitagsgefecht“ in Afghanistan im Kampf gegen die islamischen Taliban gefallen. Die Bundeswehr verlieh ihm posthum das Ehrenkreuz für Tapferkeit in Gold und gedenkt seiner auf dem Ehrenhain des Feldlagers Kundus.

Zu seiner Ehrung sollte eine Freifläche in Bielefeld-Quelle mit einer Gedenkbank versehen und in „Martin-Augustyniak-Platz“ benannt werden.

Die Fläche ist vorhanden, die Gedenkbank wurde von einem Grabstein-Hersteller gespendet. Nun verweigert ausgerechnet die Mehrheit der SPD-Fraktion in der zuständigen Brackweder Bezirksvertretung die Benennung dieser Fläche in „Martin-Augustyniak-Platz“. Die mehr als peinliche Begründung: Man wolle keinen „Heldenplatz“, der zum „Kultort“ werden könnte!

Dazu erklärt Florian Sander, Kreisvorsitzender und Oberbürgermeisterkandidat der Bielefelder AfD: „Der moralische Verfall der Sozialdemokratie ist rasant. Die SPD hat allen Einsätzen der Bundeswehr in Afghanistan nicht nur zugestimmt. Sie hat ihnen sogar eine besondere Bedeutung für unser Land zugesprochen, indem der ehemalige Verteidigungsminister Peter Struck behauptete, die Sicherheit der Bundesrepublik Deutschland werde auch am Hindukusch verteidigt.

Nun den Leidtragenden dieser Politik die ihnen zustehende Ehre zu verweigern, ist der Gipfel der Undankbarkeit und der Doppelmoral, für die diese Partei sich in Grund und Boden schämen sollte.“