08.06.2021.
Ein Gastbeitrag von Alice Weidel.
Der Lockdown der Bundesregierung sorgte dafür, dass sechs Monate lang die Innenstädte ausgestorben waren. Später konnte das Einkaufen mit Test und Termin oder das Abholen vorbestellter Artikel auch nicht mehr Kunden in die Geschäfte locken. Maske und Mindestabstände beim Einkaufsbummel sorgen zusätzlich dafür, dass viele lieber auf den Onlinehandel zurückgreifen.
120.000 Betriebe aller Größenordnungen haben inzwischen aufgegeben oder stehen kurz davor – viele davon in aller Stille. Das Eigenkapital nach dem langen Lockdown ist längst aufgezehrt, weitere Hilfsgelder gibt es derzeit nicht.
Anfang Juni rechnen 25 Prozent aller Modehändler, 29 Prozent der Inhaber von Schuhgeschäften und 43 Prozent der Sportartikelhändler damit, schließen zu müssen. Abgesehen von der Gastronomie, war kein anderer Wirtschaftszweig derart massiv vom Lockdown betroffen wie der Innenstadthandel.
Für die Unternehmer ist das eine Katastrophe, kostet ganze Existenzen. Die Bundesregierung darf nicht länger nur auf die rapide sinkenden Inzidenzwerte starren. Unsere Innenstädte wollen atmen: ohne Maske, ohne Mindestabstand. Dann kommen auch wieder viele Kunden, die nicht nur einkaufen, sondern auch der umliegenden Gastronomie neue Einnahmen bescheren.