31.08.2021.
und steuert aktiv auf zweites 2015 hin!
Es wurde bekannt, dass unter den bisher nach Deutschland »geretteten« 4.000 Afghanen lediglich 100 sog. Ortskräfte waren, da ruft Außenminister Heiko Maas (SPD) bereits nach noch mehr.
Bildquelle: G20 Argentina, CC BY-SA 2.0 de (https://bit.ly/3yvFtrc)
So versprach Maas nun bei einem Besuch in der Türkei, so viele Afghanen nach Deutschland zu bringen, »bis alle in Sicherheit sind, für die wir in Afghanistan Verantwortung haben.« Nach seinen Angaben sind das zunächst 70.000 weitere Afghanen – darunter 10.000 sog. Ortskräfte.
Wie dies gelingen soll, ist noch unklar. Zur Option stehen die Möglichkeiten, daß der zivile Flugbetrieb in der afghanischen Hauptstadt wieder aufgenommen werde oder daß die Ortskräfte über Nachbarländer wie Pakistan und Usbekistan nach Deutschland ausreisen.
Beide Varianten gelten jedoch bislang als unwahrscheinlich oder schwierig. Der Flughafen ist stark beschädigt und es gibt kein geeignetes Personal. Die Durchreise der Ortskräfte in die Nachbarländer würde sich wegen zahlreicher Taliban-Posten, die sie dabei passieren müßten, ebenfalls als problematisch gestalten.
Dabei stellt sich die Frage: Für wen haben wir dort die Verantwortung? Und warum bringen wir die Menschen nicht heimatnah in den sicheren umliegenden Staaten unter?
Für uns ist klar: Die Hilfe muss heimatnah erfolgen. Einer zweiten Flüchtlingswelle nach Deutschland sind wir noch weniger gewachsen, als der ersten.