12.01.2022.

 

Sehr geehrter Herr Oberbürgermeister,

es gibt gute Gründe für die Impfe, aber auch vielfältige Gründe gegen die Impfe, daher muss es möglich sein, sich auch gegen die Impfe zu entscheiden, ohne abfällig als Querdenker pp ausgegrenzt zu werden.

Laut Bielefelder Presse sagen Sie zu den Bielefelder Antiimpfdemonstrationen „Querdenken ist Verhöhnung der Opfer“; dies ist eine schlimme Entgleisung und Diskreditierung der vielen Menschen, die aus Sorge um ihre und ihrer Kinder Gesundheit, und aus Angst vor Arbeitsplatzverlust und vielem anderen, keinen anderen Weg mehr sehen, als ihren Protest zum „Nein gegen die Impflicht“ eine Bühne zu geben.

Diese Menschen, die aus allen Gesellschaftsschichten kommen, haben das „Für und Wider“ der Impfe abgewogen und für sich entschieden, dass ihnen die Impfe mehr schadet als Nutzen kann. Diese Entscheidung jedes Einzelnen sollte in einer Demokratie auch mit Blick auf das GG zumindest respektiert werden.

Die Gründe gegen die Impfe sind vielfältig; nach dem Sicherheitsbericht vom 23.12.21 vom anerkannten Paul-Ehrlich-Institut gab es im Zeitraum vom 27.12.20 bis 30.11.2021 pro 1000 Impfungen 1,6% schwerwiegende Nebenwirkungen und 0,02% Todesfälle! Die Dunkelziffer dürfte erheblich höher sein. Einer dieser Impftoten war nachweislich (Obduktion) eine junge Frau aus unserer Nachbarstadt Herford (WB und NW berichteten) Diese Frau könnte heute noch leben, was müssen die Eltern dieses Impfopfers erleiden, wenn sie das lesen, was Sie zu den Protestlern gesagt haben?

Ich bitte Sie, schauen Sie zukünftig genau hin, wer auf die Straße geht. Sie werden dann sehen, dass es zu weit über 95% mehr als friedliche Menschen sind. Sie werden viele junge Menschen sehen, viel junge Frauen und junge Mütter. Diese jungen Menschen sind überzeugt, dass sie wegen ihrer Jugend kaum schwer an Covid19 erkranken können; an der Wirksamkeit der Impfe haben sie, inzwischen nachvollziehbar, zudem große Zweifel und sie haben vor möglichen verheerenden Impfnebenfolgen einfach nur große Angst.

Als Oberbürgermeister sollten Sie der Bürgermeister aller Bielefelder sein und dazu gehört auch, dass sie die inzwischen tiefen Gräben in der Bevölkerung nicht noch weiter durch letztendlich nicht hinnehmbare Beleidigungen vertiefen. Sie können und sollten vielleicht auch zur Impfe aufrufen, aber ich bitte Sie von Herzen, tolerieren Sie auch eine andere Meinung.

Martin Breuer, Polizeioberkommissar a.D.