03.03.2022.
Am 13. Juni 1941 gingen 2.000 Brandbomben und fast 240 Sprengbomben auf Bielefeld nieder. Mehr als vier Dutzend weitere trafen Bethel, Babenhausen, Dornberg und Vilsendorf. Insgesamt forderte der Luftkrieg in Bielefeld 1.349 Menschenleben.
Im Februar 2022 startete Russland einen Angriff auf die Ukraine. Eine direkte kriegerische Auseinandersetzung zwischen Russland und der NATO ist zwar derzeit kein wahrscheinliches, aber dennoch ein grundsätzlich mögliches Szenario. Angesichts dessen haben wir als AfD-Ratsgruppe eine Anfrage an die Stadt Bielefeld eingereicht. Bis zum Ende des „ersten“ Kalten Krieges war hierbei eine dauerhafte Aufrechterhaltung und kontinuierliche Erprobung des örtlichen Luftschutz- und ABC-Schutz-Systems üblich und geboten.
In Anbetracht der jüngsten Ereignisse in Europa sollte darauf wieder verstärkt geachtet werden. Wir haben die Stadtverwaltung daher gefragt, welche Schutzmaßnahmen die Stadt Bielefeld im Ernstfall einer solchen, kriegerischen und womöglich nuklearen Auseinandersetzung gewährleisten kann. Außerdem möchten wir wissen, welche Maßnahmen die Stadt Bielefeld plant, um den Luftschutz und den ABC-Schutz auszubauen, sofern dieser zum gegenwärtigen Zeitpunkt als ungenügend bewertet werden muss.