02.11.2022.
oder: „Es ist uns egal, was unsere Wähler denken!“
Seit über zwei Jahren arbeitet die Koalition im Stadtrat daran, die Innenstadt im Zuge des Rad-Entscheids in eine fahrradgerechte Stadt umzubauen. Dabei geht es aber nur vordergründig um Verkehrssicherheit, sondern vielmehr darum, den Autoverkehr aus der Stadt zu drängen und die Bürger auf Fahrräder und Lastenräder zu zwingen, denn die Angebote des ÖPNV reichen für eine Verkehrswende bei weitem nicht aus. Eine unzureichende Linienführung und Taktung wird durch explodierende Energie-Preise und Fahrermangel verschärft und ist daher oft keine echte Alternative zum notwendigen Gebrauch des eigenen Autos; erst recht nicht auf einer Hauptschlagader des Bielefelder Stadtlebens wie der Artur-Ladebeck-Str..
Der Plan, die vierspurige Zufahrt aus Richtung Gütersloh/Brackwede auf zwei Spuren rückzubauen und vom Adenauer-Platz bis nach Brackwede eine breite sogenannte „protected bikelane“ einzurichten, ist eines der Wunschprojekte der ROTGRÜNROTEN Ratsmehrheit.
Die Belange der Bielefelder Stadtgesellschaft? Nebensächlich!
Nachdem sich die Ratsmehrheit schon bei ihrem Altstadt-Versuch über kritische Stimmen hinweg gesetzt hatte und das Projekt schließlich nach erheblichem Bürgerprotest wegen juristischer Planungsfehler aufgeben musste, zeichnet sich der nächste Skandal ab:
Die vierspurige Artur-Ladebeck-Str. ist mit im Schnitt 20.000 – 30.000 Fahrzeugen eine der meist befahrenen Straßen in Bielefeld und Zuwegung für Kranken- und Rettungsfahrzeuge, Lieferverkehr und Pendler, die im drei-Schichten-Dienst bei Wind und Wetter zur Arbeit müssen! Die Anfahrt der Kliniken in Bethel muss für Notfälle jederzeit mit einer Rettungsgasse frei zu halten sein. Rettungswagen und Feuerwehr kämpfen im Verkehr um jede Minute, denn es geht vielmals um Leben und Tod.
Schon früh wiesen alle Anrainer auf die Bedeutung der gut ausgebauten Verkehrsader hin. Dieses elementare Bürgerinteresse setzt den ROTGRÜNROTEN Fahrrad-Träumen allerdings Grenzen!
Die Hauptstraße ist der Koalition deshalb ein Dorn im Auge und der bereits angelegte Radweg mit seinen neuen farbigen Markierungen in Kreuzungsbereichen nicht gut genug.
Da muss doch was gehen!
Um für Klarheit zu sorgen, veröffentlichte die Verwaltung eine umfassende Stellungnahme der direkt Betroffenen:
Polizei, Rettungsdienste, die Bodelschwinghschen Anstalten, Kaufmannschaften,… sie alle erklärten klar und deutlich:
Ein zweispuriger Rückbau ist nicht zu verantworten und daher nicht möglich!
Wer aber nun meint, das Thema wäre damit vom Tisch, der irrt!
Anstatt die Steuergelder für andere wichtige Maßnahmen vorzuhalten, muss nun ein weiteres teures Gutachten her. Was soll dabei herauskommen? Die Straßenbreite ist endlich und der Autoverkehr hat hier elementare Priorität, aber die ROTGRÜNROTEN Träumer geben lieber weitere zig-Tausende Euro für Ideen aus, die weitere Millionen Euro kosten werden, nur um einen intakten Radweg hier oder da „nachzubessern“, weil er „nicht schön genug“ ist.
Es ist immer ein besonderes Erlebnis, wenn Grüne und Linke mit Fakten konfrontiert werden:
„Die Sturheit hat einen Namen und wohnt im Rathaus!