11.12.2022.
Minusgerade und eine trockene klirrende Kälte zeigen den nahenden Winter an. Eigentlich ein Winter, wie man ihn sich wünscht, wenn nicht gerade explodierende Energiepreise und eine drohende Gas- und Strom-Mangellage die Menschen in Unruhe versetzen würden. Viele Bürger treibt in der Vorweihnachtszeit nicht die weihnachtliche Vorfreude, sondern Angst vor der nächsten Nebenkostenabrechnung und kalten dunklen Wohnzimmer um.
Das war für uns Grund genug, auf die Straße zu gehen und bei -2 Grad unseren Infostand vor dem neuen Rathaus aufzubauen.
Die Ursachen der gegenwärtige Energiekrise in Verbindung mit einer hohen Inflation von über 10% waren Hauptthema der meisten Gespräche, die wir mit verunsicherten Menschen führen konnten. Die Bürger werden in ihren Existenzsorgen von der Politik mit Geldgeschenken beschwichtigt, die die eigentlichen Ursachen überdecken sollen und unsere Staatsschulden nur weiter vervielfachen. Dabei sind die Krisen offen erkennbare Folgen politischer (Fehl-) Entscheidungen.
Der neueste „Erfolg“: Eine Deckelung des Ölpreises für russisches Öl auf 60,- $. Die Folge: Die G7 Staaten erhalten künftig auch kein russisches Öl mehr. Zudem erwägt Russland die Drosselung der Erdöl-Produktion. Der Energiemangel als Haupt-Preistreiber wird weiter forciert! Glückwunsch!
Eine Staatskrise erkennt man daran, dass die Regierung nichts mehr richtig machen kann…
Und was die Meisten nicht wissen: Deutschland erhält – wie schon vor dem Ukraine-Krieg – weiterhin teures und schmutziges LNG aus Russland über ausländische Terminal wie in Rotterdam. Zuletzt sogar in zunehmendem Maß. Gleichzeitig wird Öl aus Indien importiert, dass diese zuvor von Russland gekauft haben. Glaubwürdige Politik ist das nicht. Das preiswerte Gas aus Russland war für unsere Industrienation ein Segen und wer auch immer die Gaspipelines gesprengt hat, wollte diese „Nabelschnur“ für immer zerstören.
Die Frage: Cui bono? (Wem nützt es?) wurde nie öffentlich debattiert und beantwortet. Dabei würde die Frage nach den Nutznießern der Sabotage die Verantwortlichkeit vermutlich klären.
Es bleibt festzuhalten, dass umfangreiche private Vorsorge das Wichtigste ist, um in diesen Krisenzeiten zu bestehen und gut über den Winter zu kommen, der doch eigentlich eine wundervolle Jahreszeit ist!