26.07.2024.

Die zweigleisige Strecke zwischen Minden und Wunstorf sowie die Strecke Osnabrück-Bremen im Schienennetz der Deutschen Bahn verursachen regelmäßig Verzögerungen, da besonders die erstgenannte Verbindung eine Engstelle in einem sonst viergleisigen Abschnitt darstellt.

Um dieses Problem zu beheben, plant das sogenannte Projektteam „Hannover-Bielefeld“ den Aus- und Neubau der Strecke, während die bestehende Strecke bis 2030 umfassend saniert werden soll. Diese Sanierung betrifft nicht nur die Gleise, sondern auch Bahnhöfe und Stellwerkstechnik, was zu einer vollständigen Sperrung der Strecke während der Bauzeit führt.

In der Folge wird es zu zahlreichen Verspätungen und Zugausfällen kommen. Das sind Bahnreisende leider längst gewohnt und ärgern sich regelmäßig über die schlechte Kommunikation in Form von ausbleibenden oder mangelhaften Durchsagen.

Dr. Florian Sander, Vorsitzender der AfD-Ratsgruppe Bielefeld, der selbst regelmäßig zwischen Bielefeld und Berlin pendelt, hat deshalb einen Antrag in den Bielefelder Rat eingebracht. In diesem fordert er, dass auf eine transparente, aktuelle, effiziente und barrierearme Informationspolitik seitens der Deutschen Bahn und anderer beteiligter Akteure geachtet wird, um die (potenziellen) Fahrgäste auf die veränderte Angebotslage sowie etwaige Probleme bzw. Lösungen für diese frühzeitig und umfassend aufmerksam zu machen.

Dr. Sander: „Die Informationspolitik muss ebenso hohe Priorität genießen wie die Sanierungsmaßnahmen selbst, Planbarkeit und Transparenz sind mindestens ebenso wichtig wie die Angebote selbst. Und das gilt umso mehr in Zeiten, in denen umgebaut wird, in denen oft kurzfristig umgeplant wird, in denen vielleicht Schienenersatzverkehr nötig wird, in denen Fahrzeiten vielleicht mal „flexibler“ gehandhabt werden müssen. Daher hier nun unser Änderungsantrag, der eine entsprechende Erweiterung des Koalitionsantrages anregt.“